
Charité stärkt Prodekanate für Forschung sowie Studium und Lehre
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Personelle Verstärkung der Prodekanate
Die Prodekanate für Forschung sowie Studium und Lehre an der Charité – Universitätsmedizin Berlin erfahren eine Verstärkung: Der Fakultätsrat der Charité hat in seiner Sitzung am 20. Januar eine Prodekanin und drei Prodekane mit unterschiedlichen Aufgabengebieten und Schwerpunkten für eine Amtszeit von 2,5 Jahren gewählt.
Die Ergebnisse der Wahl
Prof. Dr. Christian Hagemeier ist wiedergewählt worden und ab sofort Prodekan für Forschung mit präklinischem Schwerpunkt. Prof. Dr. Friedemann Paul ist neuer Prodekan für Forschung mit klinischem Schwerpunkt. Prof. Dr. Joachim Spranger ist erneut gewählt worden und fungiert nun als Prodekan für Studium und Lehre mit klinischem Schwerpunkt. Prof. Dr. Geraldine Rauch ist neue Prodekanin für Studium und Lehre mit lebens- und gesundheitswissenschaftlichem Schwerpunkt. Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey, die seit Mai 2014 als Prodekanin für Studium und Lehre und seit Januar 2017 als ViceProDean für Studium und Lehre an der Charité im Einsatz war, ist nicht erneut zur Wahl angetreten. Sie konzentriert sich verstärkt auf ihre Arbeit im Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft sowie in anderen Gremien.
Der Dekan Prof. Dr. Axel Radlach Pries zum Hintergrund der neuen Struktur der Prodekanate: „Auf Anregung der Charité hat der Gesetzgeber im novellierten Berliner Universitätsmedizingesetz die Möglichkeit eröffnet, bis zu vier gleichberechtigte Prodekaninnen und Prodekane in die Fakultätsleitung zu wählen. Dank dieser Gesetzesänderung kann die Fakultätsleitung die vielfältigen Themen der Fakultät zukünftig noch effektiver bewältigen und sich neben den Schwerpunkten Forschung und Lehre auch wichtigen Zukunfts- und Querschnittsthemen – wie beispielsweise der Digitalisierung und wissenschaftlichen Infrastruktur – deutlich wirksamer widmen. Ich bedanke mich herzlich für das bisherige außergewöhnliche Engagement aller Prodekane und Prodekaninnen und freue mich auf die Zusammenarbeit mit der neuen Fakultätsleitung.“
Die neuen Prodekane und Prodekanin im Überblick:
Prof. Dr. Christian Hagemeier ist zum Prodekan für Forschung mit präklinischem Schwerpunkt gewählt worden. Das Amt des Prodekans für Forschung hatte er zuvor bereits seit seiner ersten Wahl im Jahr 2011 inne. Prof. Hagemeier kam 1994 an die Charité und baute in der Kinderklinik das Forschungslabor Pädiatrische Molekularbiologie auf. Seit 1996 ist er Professor an der Charité und engagierte sich seit 2002 als Mitglied der Forschungskommission, deren Vorsitz er von 2008 bis 2011 übernahm. Über die Leitung einer von der DFG eingerichteten Klinischen Forschergruppe sowie die Sprecherschaft eines Konsortiums im Nationalen Genomforschungsnetz gelangte Prof. Hagemeier zur Leitung des Forschungsbereiches Pädiatrische Molekularbiologie an der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie der Charité. „Die Charité steht im Verbund mit dem Berlin Institute of Health (BIH) für die nachhaltige Weiterentwicklung der biomedizinischen Forschungslandschaft Berlins. Gemeinsame Zielsetzungen hier zum Erfolg zu führen, wird eine unserer Hauptaufgaben der kommenden Jahre sein“, sagt Prof. Dr. Christian Hagemeier.
Prof. Dr. Friedemann Paul übernimmt ab sofort das Amt des Prodekans für Forschung mit klinischem Schwerpunkt. Prof. Paul ist seit Dezember 2018 Beauftragter für Internationales an der Charité. Damit verbunden ist die Leitung der dazugehörigen Stabsstelle Internationales, die dem Dekan zugeordnet ist. Als Beauftragter für Internationales hat Prof. Paul zudem den Vorsitz der Steuerungsgruppe Internationales inne und berichtet regelmäßig an den Vorstand der Charité. Darüber hinaus ist er seit Mai 2018 kommissarischer Wissenschaftlicher Leiter des Experimental and Clinical Research Center (ECRC). Prof. Paul hat seit 2016 die W2 Tenure-Professur für Klinische Neuroimmunologie im Exzellenzcluster NeuroCure an der Charité inne. Seit 2010 leitet er eine Arbeitsgruppe für Klinische und Experimentelle Neuroimmunologie sowie die Hochschulambulanz für Neuroimmunologie am ECRC. Zudem führt Prof. Paul seit 2008 die Arbeitsgruppe für Klinische Neuroimmunologie am NeuroCure Clinical Research Center der Charité. Prof. Paul zu seinen Zielsetzungen im neuen Amt: „Ich werde den Fokus auf die Verbesserung der Rahmenbedingungen für klinische Forschung legen. Mein Ziel ist es, dass mehr innovative Ideen für klinische Studien ihren Weg in die Umsetzung finden und diese Studien erfolgreich durchgeführt, abgeschlossen und publiziert werden können.“
Prof. Dr. Geraldine Rauch ist die neue Prodekanin für Studium und Lehre mit lebens- und gesundheitswissenschaftlichem Schwerpunkt. Die studierte Mathematikerin hat seit Juli 2017 eine W3-Professur auf Lebenszeit für Biometrie an der Charité inne und leitet das Institut für Biometrie und klinische Epidemiologie am Campus Charité Mitte. Mit ihrer Service Unit Biometrie bietet sie Forschenden an der Charité und am BIH eine Anlaufstelle für statistische Fragen und Probleme bei der Studienplanung, Antragstellung und Datenauswertung. Prof. Rauch promovierte im Fach Biostatistik bei der Firma Roche Diagnostics in Penzberg. Von 2009 bis 2016 war sie am Institut für Medizinische Biometrie und Informatik des Universitätsklinikums Heidelberg tätig und leitete dort die Arbeitsgruppe Klinische Studien und habilitierte im Fach Medizinische Biometrie. Im Jahr 2017 trat sie zunächst eine W3-Professur am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf an, bevor sie kurze Zeit später nach Berlin wechselte. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit gründete Prof. Rauch im Jahre 2011 die Arbeitsgruppe „Lehre und Didaktik in der Biometrie“ innerhalb der Deutschen Region der Internationalen Biometrischen Gesellschaft, die ein Forum zur Vernetzung und zum Austausch von Unterrichtskonzepten und Ideen im Bereich der Biometrie-Lehre bietet. „Die studentische Lehre hat mich schon immer besonders fasziniert. Daher freue ich mich nun, die Lehre in der Fakultätsleitung zu vertreten und innovativ mitzugestalten", so Prof. Rauch. „Leider wird die Lehre in der akademischen Laufbahn oft zu wenig gewürdigt – dabei ist sie unsere Investition in die Zukunft.“
Prof. Dr. Joachim Spranger ist zum Prodekan für Studium und Lehre mit klinischem Schwerpunkt gewählt worden. Zuvor war Prof. Spranger bereits seit Januar 2017 als Prodekan für Studium und Lehre an der Charité tätig. Er ist zudem seit 2011 Direktor der Medizinischen Klinik für Endokrinologie am Campus Charité Mitte und leitet den Fachbereich Endokrinologie und Stoffwechsel im Labor Berlin. Zuvor hatte er die W2-Heisenberg-Professur für Diabetologie an der Charité inne. Von 2014 bis 2018 fungierte Prof. Spranger außerdem als Sprecher des Clinical Study Center im BIH. Von 2015 bis Anfang 2017 war er zudem Sprecher des Fakultätsrates. Prof. Spranger zu den Schwerpunkten seiner neuen Amtszeit: „Die Akademisierung der Gesundheitsberufe wird eine der wesentlichen Herausforderungen der nächsten Jahre sein. Außerdem beschäftigt uns die Neuerung der ärztlichen und zahnärztlichen Approbationsordnungen.“