
Interne Bewertung
Informieren Sie sich hier über folgende Schwerpunkte der internen Bewertung:
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Evaluation der Lehre durch Studierende und Lehrende
Durch die Teilnahme an der internen Evaluation nutzen Studierende, Lehrende sowie Absolvent:innen die Gelegenheit, aktiv die Weiterentwicklung der Qualität in Studium und Lehre zu gestalten. Die Handhabung der internen Evaluationsinstrumente und -ergebnisse ist in der Evaluationsordnung hinterlegt. Die Instrumente der Evaluation berücksichtigen die Mehrdimensionalität der Lehre, wie zum Beispiel das Lern- und Lehrverhalten der Studierenden und Dozierenden, die Rahmenbedingungen sowie den Lernerfolg.
Die studiengangpezifischen Evaluationen sind eingebunden in zentrale studiengangübergreifende Evaluationsformate. Alle Befragungen verzahnen die Ebenen der Lehrveranstaltungen, der Module sowie den administrativen Gesamtbereich Studium und Lehre.

Bewertung der Studieneingangsphase
Angelehnt an den Student-Life-Cycle beginnt der studiengangübergreifende Evaluationsprozess der grundständigen und konsekutiven Studiengänge mit der Studieneingangsbefragung, die alle drei Jahre wiederholt wird. Die Studierenden sind nach dem ersten Semester aufgefordert, ihre Erfahrungen in der Übergangsphase an die Medizinische Fakultät zurückzumelden.
Bewertung der Strukturqualität
Im Sinne der Förderung des Dialogs zwischen den Studierenden, den Lehrenden, den Verantwortlichen des Studiengangs, den administrativen Bereichen und der Fakultät werden alle drei Jahre die Studierenden und Lehrenden aller Studiengänge u.a. zu ihrer Zufriedenheit mit der Infrastruktur, den Ressourcen und Informationswegen befragt.
Studienausgangsbefragung
Absolvent:innen aller grundständigen und konsekutiven Studiengänge werden zum Zeitpunkt des Studienabschlusses sowie zwei Jahre nach Studienabschluss im dreijährigen Rhythmus mit einem zentralen Fragebogen und zusätzlichen studiengangspezifischen Elementen befragt. Die Befragung erfolgt zweischrittig, ein halbes Jahr sowie zwei Jahre nach Studienabschluss. Retrospektiv sind die Absolvent:innen aufgefordert Rückmeldungen zum Studienverlauf, ihren erworbenen Kompetenzen, dem Verlauf des Berufseinstiegs sowie dem aktuellen beruflichen Werdegang zu geben.
Bewertung der Qualität der Lehre
Dieses Instrument wird einmal pro Studienjahr in allen grundständigen und konsekutiven Studiengängen angewandt. Im Mittelpunkt steht die studentische Wahrnehmung des Curriculums sowie die Bewertung des Prüfungskonzeptes, des Kompetenzerwerbs und des Lernerfolgs im Studienverlauf.
Methodisch-didaktische Evaluation
Ziel der Befragungen ist die Beurteilung der methodisch-didaktischen Qualität ausgewählter Lehrveranstaltungen aus Studierendensicht. Die Evaluation der individuellen methodisch-didaktischen Qualität wird auf Anfrage der Dozierenden in grundständigen und konsekutiven Studiengängen durchgeführt, um eine persönliche und differenzierte Rückmeldung zu ermöglichen.
Evaluation des praktischen Jahres (PJ)
Hier finden Sie die aktuellen Ergebnisse

Seit Mai 2014 werden die PJ-Tertiale durch die Studierenden evaluiert.
Jeder Studierende konnte mehrere Fragebögen abgeben, da in vielen Fällen zwischen einzelnen Stationen rotiert werden konnte. So war es möglich, für jede Station eine getrennte Bewertung abzugeben.
Erfasst wurden nur Tertiale an der Charité und an den Akademischen Lehrkrankenhäusern Berlins und Brandenburgs.
Hier finden Sie die aktuellen Ergebnisse der PJ-Evaluation
PJ-Evaluationen - Charite-Kliniken (PDF)
FAQ - Häufig gestellte Fragen
Achtung, bei Fragen zur Evaluation im Modellstudiengang Medizin (MSM): Ab dem WiSe 2023 beginnt eine Feldstudie im MSM zur Erprobung der neu-entwickelten Evaluationsplattform EVABOX. Für weiterführende Informationen zur Evaluation im MSM schauen Sie auf die Intranet-Seiten der Evaluation https://intranet.charite.de/evaluation
Die unten genannten Informationen betreffen alle grundständigen sowie konsekutiven Master-Studiengänge.
Bei Fragen zum MSM schreiben Sie eine E-Mail an evabox(at)charite.de. Bei Fragen zu den anderen Studiengängen nutzen Sie die Adresse evaluation(at)charite.de
Allgemeine Fragen
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Warum wird evaluiert? |
Die Evaluation dient der aktiven Weiterentwicklung der Qualität in Studium und Lehre. Das Verbesserungspotential in den Lehrveranstaltungen, Modulen, Prüfungen etc. kann vor allem durch Evaluation nachhaltig identifiziert werden. Durch Ihre Evaluation profitieren die Studierenden der nachfolgenden Semester. Die Evaluation ist zudem über das Berliner Hochschulgesetz (BerlHG) gesetzlich vorgeschrieben. |
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Was wird evaluiert? |
Neben der Evaluation der Lehrveranstaltungen finden Befragungen zu Beginn des Studiums (z. B. Studieneingangsbefragungen), im Verlauf (z. B. Studienzufriedenheitsbefragungen, Befragungen zur Strukturqualität) und nach dem Studium (Studienausgangsbefragungen) statt. Festgelegt ist dies in den Evaluationsrichtlinien der Studiengänge, sowie in der Rahmenordnung für die Evaluation von Studium und Lehre Im Intranet: (https://intranet.charite.de/studium_lehre/qualitaetssicherung/evaluation). Im Modellstudiengang wird die Lehrveranstaltungsevaluation ab dem WiSe 2023 durch eine Turnus-Evaluation erfolgen - 1/3 der Lehrveranstaltungen pro Semester plus zusätzlichem Bedarf (persönliche Evaluationen, besondere Anforderungen aus Gremien und Reviews, etc.). In diesem Studiengang können Lehrende bei Bedarf eigenständig eine persönliche Evaluation über die neue EVABOX starten, in allen anderen Studiengängen können Lehrende diese über die E-Mailadresse evaluation(at)charite.de beantragen. |
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Wer ist für die Durchführung der Evaluation zuständig? |
In den grundständigen sowie konsekutiven Master-Studiengängen wird die Lehrevaluation durch den Arbeitsbereich Qualitätssicherung des Prodekanats für Studium und Lehre organisiert. In den weiterbildenden Master-Studiengängen wird die Evaluation intern durchgeführt. Bei Fragen wenden Sie sich in diesem Fall an Ihre Studiengangskoordination. |
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Wo kann ich die Ergebnisse der Evaluation finden? |
Sie finden die Ergebnisse auf der Webseite des Qualitätssicherungsbereiches der Charité (Intranet: intranet.charite.de/evaluation/evaluationsergebnisse/). Ergebnisse persönlicher methodisch-didaktischer Evaluationen werden dem oder der Dozierenden persönlich zugesandt. Im MSM können Dozierende ihre persönlichen Ergebnisse in der EVABOX in Moodle aufrufen. |
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Was passiert mit den Evaluationsergebnissen? / Wem werden die Daten zugänglich gemacht? |
Ergebnisse der Lehrevaluation werden unter der Berücksichtigung der Datenschutzanforderungen anonymisiert im Intranet der Charité veröffentlicht (intranet.charite.de/evaluation/evaluationsergebnisse/). Darüber hinaus werden Berichte verschiedenen Gremien zur Verfügung gestellt. Studiengangsverantwortliche, Modulverantwortliche, Lehrende und Studierende erhalten die Evaluationsergebnisse. Dozierende im MSM können ihre persönlichen Evaluationsergebnisse in der EVABOX in Moodle einsehen. In den anderen Studiengängen werden diese auf Antrag durch den Bereich Qualitätssicherung bereitgestellt. Im Rahmen der Akkreditierung der Studiengänge werden die Ergebnisse der Lehrevaluation ebenfalls bewertet. |
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Was passiert mit den Freitextangaben? |
Freitextangaben werden unter Berücksichtigung aller datenschutzrechtlichen Aspekte in den Berichten übernommen, nachdem sie - wo notwendig - redaktionell überarbeitet wurden. Dabei wird u. a. darauf geachtet, dass keine personenbeziehbaren Informationen übernommen werden und keine beleidigenden Inhalte veröffentlicht werden. Weitere Aspekte bei der Sichtung von Freitextkommenataren sind u. a. Diversity und Diskriminierung. Im Modellstudiengang gibt es ab dem WiSe 2023 im Rahmen der Erprobung der neuen Evaluationsplattform EVABOX ein neues Verfahren bezüglich der Anonymisierung der Daten. Hierzu können Sie sich auf unserer Intranet-Seite informieren: intranet.charite.de/evaluation. |
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An wen kann ich mich bei Fragen zur Lehrevaluation wenden? |
Anfragen am besten immer richten an: evaluation(at)charite.de. Achtung: Für den Modellstudiengang schreiben Sie an evabox(at)charite.de. |
Fragen der Studierenden
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Muss ich an der Evaluation teilnehmen? |
Jede Teilnahme ist freiwillig. Sie unterstützen die nachfolgenden Semester allerdings sehr, da durch Ihre Mitarbeit wertvolle Hinweise für eine effektive Verbesserung der Lehre erlangt werden. |
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Wie lange dauert die Evaluation? |
In der Mehrheit der Fälle dauert es nicht länger als 2-3 Minuten. Dies hängt natürlich auch davon ab, wie viel Sie in den Freitext-Feldern schreiben. Bei übergreifenden Befragungen, wie z. B. Studieneingangs-/ausgangsbefragungen, ist die Teilnahme in der Regel zeitaufwändiger. |
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Wie kann ich evaluieren? |
Studierende im Modellstudiengang Medizin finden ihre Lehrveranstaltungsevaluationen ab dem WiSe 2023 in Moodle (EVABOX). Zu Abschlussevaluationen für Sonderformate (POL, KIT, GäDH) sowie Modulevaluationen können Sie zusätzlich per E-Mail eingeladen werden. In den anderen Studiengängen erfolgt die Evaluation abschließend am Ende des Semesters bzw. der Module per E-Mail-Einladung. In bestimmten Fällen können auch Einzeltermine per QR-Code oder E-Mail-Einladung evaluiert werden. Übergreifende Evaluationen (wie z. B. Studieneingangsbefragungen, Zufriedenheitsbefragungen) finden periodisch statt. Hierzu werden Studierende ebenfalls per E-Mail eingeladen. |
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Kann ich meine Bewertung nachträglich ändern oder löschen? |
Nach dem Absenden der Daten ist ein Zurückziehen bzw. eine Änderung der Bewertung nicht mehr möglich. Die Daten gehen in der Evaluationssoftware anonymisiert ein und sind nicht mehr rückverfolgbar. |
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Was kreuze ich an, wenn eine Frage nicht auf meine Veranstaltung zutrifft? |
Die Fragen in den Evaluationsbögen sind so formuliert, dass sie möglichst allen Lehrveranstaltungen des jeweiligen Lehrformates gerecht werden. Sollten eine Frage nicht passend sein, versuchen Sie sie annähernd zu beantworten oder lassen Sie sie unbeantwortet. |
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Ich will evaluieren, aber meine Umfrage ist geschlossen. |
Nach einer bestimmten Frist im Anschluss an Veranstaltungen werden Umfragen geschlossen, eine nachträgliche Evaluation ist leider nicht möglich. |
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Warum habe ich keine Aufforderung zu einer Evaluation erhalten? |
Im Modellstudiengang Medizin wird ab dem WiSe 2023 die Belastung der Studierenden durch die Anzahl der Lehrveranstaltungsevaluationen durch eine Turnus-Evaluation verringert - 1/3 der Lehrveranstaltungen pro Semester plus zusätzlichem Bedarf (persönliche Evaluationen, besondere Anforderungen aus Gremien und Reviews, etc.) wird evaluiert. Wenn Sie Ihre Lehrveranstaltung nicht in der Übersicht in der EVABOX sehen, gehört sie nicht zum Turnus für dieses Semester bzw. wurde nicht für die Evaluation hervorgehoben. Eine mögliche weitere Ursache können Veranstaltungs- und Kurswechsel sein, die nach der offiziellen Kurswahl erfolgen. Diese Informationen liegen bei der Erstellung der Umfragen z. T. nicht vor. |
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Warum werde ich für eine Veranstaltung zur Evaluation aufgefordert, obwohl ich gar nicht teilgenommen habe? |
Zwischen der administrativen Planung einer Evaluation und der tatsächlichen Durchführung der Evaluation liegen unterschiedlich lange Zeitspannen. Wenn es in dieser Zeit zu Änderungen jeglicher Art kommt, kann u. U. keine Anpassung mehr vorgenommen werden. |
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Woran kann es liegen, dass der Evaluationslink nicht funktioniert? |
Zwei mögliche Gründe hierfür können sein: Sie haben bereits den Fragebogen aufgerufen und auf Senden geklickt oder die Frist für die Evaluation ist abgelaufen. |
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Fragen der Lehrenden
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Welchen Nutzen habe ich von der Evaluation meiner Lehrveranstaltung? |
Sie erhalten ein Feedback, welches Ihnen Möglichkeiten zur Verbesserung Ihrer Lehre geben kann. Darüber hinaus können Sie Evaluationsergebnisse für Ihre berufliche Weiterentwicklung nutzen. |
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Wie erreiche ich eine möglichst hohe Beteiligungsquote für meine Veranstaltung? |
Das A&O ist hier die Aufforderung an die Studierenden durch die Dozierenden (direkt am Ende einer Veranstaltung), sich an der Evaluation zu beteiligen. Sie haben die Möglichkeit, ihren Studierenden am Ende der Lehrveranstaltung das QR-Code zur EVABOX zur sofortigen Evaluation zur Verfügung zu stellen (siehe intranet.charite.de/evaluation/evabox/). Darüber hinaus können Sie Ihre Studierende im Moodle-Forum für die jeweilige Lehrveranstaltung an die Evaluation erinnern. Weiterführende Informationen hierzu finden Sie ebenfalls auf der Intranet-Seite der Evaluation. |
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Welche Lehrveranstaltungen werden evaluiert? |
Im MSM werden jedes Semester ein Drittel der Lehrveranstaltungen im Rotationsverfahren zur Evaluation angeboten. Lehrveranstaltungen, die in einem Semester nicht zur Evaluation vorgesehen sind, können von Dozierenden in der EVABOX gestartet werden. In den anderen Studiengängen werden in der Regel Veranstaltungsreihen abschließend evaluiert. |
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Wie kann ich eine persönliche methodisch-didaktische Evaluation beantragen? |
Im MSM können Sie Ihre persönliche Evaluation selber in der EVABOX starten sowie die Ergebnisse einsehen. Siehe hierzu auch die Intranet-Seite der Evaluation intranet.charite.de/evaluation/evabox/ Wenn Sie eine persönliche Evaluation in einem anderen Studiengang wünschen, schreiben Sie bitte eine E-Mail an evaluation@charite.de mit einer Liste Ihrer gewünschten Lehrveranstaltungen (inkl. Modul, LV-Titel, Datum, Uhrzeit und Gruppe – idealerweise LLP-Export. Wenn Sie eine persönliche Evaluation über die o.g. Emailadresse beantragen bekommen Sie genauere Informationen hierzu). |
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Wie erhalte ich die Ergebnisse der Befragung? |
Allgemeine Ergebnisse (ggfls. über Gruppen kumuliert) werden im Intranet unter intranet.charite.de/evaluation/evaluationsergebnisse veröffentlicht. Persönliche Ergebnisse im MSM finden Sie direkt in der EVABOX, in den anderen Studiengängen werden Ihnen die Berichte zugesandt, sofern sie vorab beantragt wurden und sich genügend Studierende an der Evaluation beteiligt haben. |
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Kann man die Fragen zu Evaluationen ändern? |
Fragebögen werden gelegentlich an veränderte Gegebenheiten angepasst. Dies erfolgt durch das Prodekanat Studium und Lehre - Qualitätssicherung unter Berücksichtigung von u. a. der Vergleichbarkeit mit zurückliegenden Befragungen und den Gesamtzielen der Organisation. Dozierende im MSM können einer Evaluation ab dem WiSe 2023 bis zu 5 individuelle Fragen hinzufügen. Eine Anleitung hierzu finden Sie unter intranet.charite.de/evaluation/evabox/ |
Teaching Incident Reporting System (TIRS)
Das Ziel, qualitativ hochwertige Lehre in allen Studiengängen der Charité zu realisieren, setzt eine konsequente Erfassung von Fehlern, die Analyse von Fehlerursachen sowie die Kenntnis von Fehlerpotentialen voraus. In diesem Zusammenhang steht die Entwicklung einer Fehler- und Lernkultur an der Fakultät im Mittelpunkt.
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Das im Klinikbereich der Charité und in anderen Institutionen außerhalb des Gesundheitswesens angewandte Critical Incident Reporting System (CIRS) ist ein freiwilliges und anonymes Fehler- und Risikomeldesystem. Es eignete sich auch für die Anwendung in der Lehre. Erfahrungen zeigen, dass das Offenlegen von Fehlern mit der Möglichkeit des Rückschlusses auf die meldende Person als Hürde begriffen wird und die Anzahl der gemeldeten Vorfälle minimiert. Um eine hohe Rückmeldefrequenz und möglichst realitätsgetreue Schilderungen zu erhalten, ist die Garantie der Anonymität wichtig.
2013 wurde das Teaching Incident Reporting System (TIRS) im Bereich Studium und Lehre an der Charité implementiert. Es basiert auf dem in den Kliniken angewandten CIRS, verfügt über alle notwendigen technischen Voraussetzungen und ist ein wirkungsvolles Instrument zur Identifikation von strukturellen und curricularen Fehlern in der Lehre.
Alle Studierende und Lehrenden der verschiedenen Studiengänge sowie die Mitarbeitenden im Bereich Studium und Lehre können TIRS auf freiwilliger Basis nutzen. Das Meldesystem ist intern über das Intranet sowie extern über das Campusnet zugänglich. Eingehende Fehlermeldungen werden anonym erfasst und zeitnah strukturiert bearbeitet. Der Bearbeitungsstand ist im Intranet der Charité für alle Interessierten sichtbar. TIRS ermöglicht ein studiengangs- und prozessübergreifendes Lernen aus Fehlern.
Systematische Fehlererfassung
Durch die Anwendung von TIRS, die Bearbeitung der Meldungen sowie die Einleitung daraus resultierender Maßnahmen erfolgt eine fortlaufende Optimierung von Arbeitsprozessen in der Lehre, die eine Verbesserung der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität an der Fakultät und in den Studiengängen ermöglicht.
Für die ergebnisorientierte Bewertung der TIRS-Meldungen sind TIRS-Beauftragte verantwortlich, die gemeinsam mit den Prozessbeteiligten Verbesserungsmaßnahmen entwickeln bzw. lückenhafte Informationswege schließen. Generell werden zwei TIRS-Beauftragte durch das Prodekanat für Studium und Lehre benannt und durch die Ausbildungskommission (AK) bestätigt. Auszuwählen ist ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bereiches Studium und Lehre sowie ein Studierender der Charité. Jede eingegangene Meldung wird einer systematisch strukturierten Prozesspalette zugeordnet, woraus sich die Ansprechpartner zur lösungsorientierten Bearbeitung der Meldungen ergeben.
Darüber hinaus wird durch den Einsatz eines Fehleranalysebogens der Umgang mit den Meldungen systematisch dokumentiert und ein jeweiliger Schweregrad des Meldungsinhalts zugeordnet. Die systematische Dokumentation und die semesterbezogene statistische Auswertung der Meldungen ermöglicht es, Fehlerquellen zu lokalisieren. Diese Informationen unterstützen die Entwicklung und Einleitung von langfristigen Lösungen und Maßnahmen, die dabei helfen die Lehre zu stärken. Die Ergebnisse der TIRS-Nutzung werden semesterbezogen bei Bedarf den relevanten Gremien und Personenkreisen präsentiert.
Studiengangsspezifische Evaluationskonzepte
Modellstudiengang Medizin
Das Evaluationskonzept der internen Evaluationen im MSM ist in der Evaluationsrichtlinie hinterlegt.
Studentische Modulevaluation
Seit Beginn des MSM werden die Studierenden am Modulende um eine retrospektive Beurteilung des gesamten Moduls gebeten. Die Modulevaluation überprüft die inhaltliche Abstimmung der Lehrveranstaltungen und bewertet das Modul in der Gesamtheit. Die gewonnenen Informationen unterstützen insbesondere die Modul-Reviewgruppen bei der Entwicklung, Umsetzung und Überprüfung geeigneter Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität von Lernzielen und Veranstaltungen. Die Wirkung von Optimierungsmaßnahmen ist im Verlauf der Module erkennbar.
Modulabschlussbesprechungen mit den Studierenden
Nach jedem Modul finden Modulabschlussbesprechungen statt, die den Studierenden die Möglichkeit geben, mit den studentischen Modulverantwortlichen, Vertretern der Modulleitung und Lehrverantwortlichen bzw. Dozierenden Verbesserungsvorschläge für das absolvierte Modul zu diskutieren. Die Ergebnisse sind für die Verbesserung des Moduls sehr wertvoll und werden bei der weiteren Planung innerhalb der Modulreviews berücksichtigt.
Modulreviews
Nach Modulende finden die Reviews der Lernziele und Module statt, an denen die Modulverantwortlichen, Semesterkoordinatoren sowie Lehrende teilnehmen. Ziel ist die Weiterentwicklung des jeweiligen Moduls durch die Schärfung und Konkretisierung der Lernziele sowie die Prüfung auf inhaltliche Redundanzen, unter Betrachtung der Lernspirale. Diskutiert werden Kommentare und Rückmeldungen Studierender und Dozierender sowie die Ergebnisse der studentischen Lehrveranstaltungs- und Modulevaluationen. Dabei ist der Blick auf das gesamte Curriculum ebenso bedeutend, wie die Berücksichtigung struktureller Veränderungen und ggf. die Einbeziehung neuer Erkenntnisse und Methoden.
Studentische Evaluation der Lehrveranstaltungen
Um den direkten Bezug zu Optimierungsbedarfen modulbezogener Seminare und Vorlesungen herzustellen und den Nutzwert der Evaluationsergebnisse zu erhöhen, wird anhand einer Checkliste, von den Modulverantwortlichen, den Semesterkoordinatoren, dem Studienausschuss und dem Bereich Qualitätssicherung entschieden und begründet, welche modulbezogenen Seminare und Vorlesungen evaluiert werden.
Evaluation modulübergreifender Lehre
Die Evaluation der Unterrichtsformate POL, KIT, GÄDH sowie der Blockpraktika findet nach der letzten Unterrichtsveranstaltung statt. Die Lehrformate KIT und POL werden darüber hinaus durch die Lehrenden jährlich bzw. am Semesterende bewertet.
Evaluation des Praktischen Jahres (PJ)
Befragt werden Studierende der Charité sowie Studierende anderer Hochschulen, die in den Kliniken der Charité bzw. in den akademischen Lehrkrankenhäusern der Charité ein Tertial des Praktischen Jahres absolvieren.
Zahnmedizin
Studentische Lehrevaluation
Die Lehre im Studiengang Zahnmedizin wird in jedem Semester flächendeckend in Form von Lehrveranstaltungsevaluationen bewertet. Am Semesterende stehen allen Studierenden die Verlinkungen zu den entsprechenden Evaluationen in der Lehrveranstaltungs- und Lernzielplattform (LLP) zur Verfügung. Die Studierenden werden per eMail zur Teilnahme an der Evaluation eingeladen. Die Fragebögen umfassen in Anlehnung an das Bedingungsmodell des Lehrerfolgs von Rindermann (2001) Fragen aus den Kategorien Curriculare Rahmenbedingungen, Lehrende, Studierende, Lernerfolg und Gesamtzufriedenheit.
Bachelor angewandte Hebammenwissenschaften
Das Evaluationskonzept beschreibt die systematische Evaluation der Lehre in den Formaten Lehrveranstaltung, Prüfungen und Praxiseinsätze. Die Evaluationsergebnisse werden in den Modulreviews und den Sitzungen des Studien- und Prüfungsausschusses besprochen und ggf. Maßnahmen abgeleitet.
Der Evaluationsprozess umfasst eine Studieneingangsbefragung nach dem ersten Semester. In der Studienfortschrittsphase erfolgen die Modul- und die Lehrveranstaltungsevaluation sowie die Evaluation der Praxiseinsätze und die Prüfungsevaluation. Bei Bedarf sind zusätzlich Zwischenevaluationen vorgesehen, um ggf. frühzeitig Maßnahmen zur Verbesserung der Lehre ergreifen zu können.
Ein Kernelement ist die Evaluation der praktischen Studienphasen. Alle Praxiseinsätze werden mit einem angepassten Fragebogen evaluiert und in regelmäßigen Abständen werden Befragungen der Praxisanleiter*innen durchgeführt.
Des Weiteren ist eine 2-jährliche Studienzufriedenheitsbefragung sowie alle drei Jahre die studiengangübergreifende Befragung zur Strukturqualität vorgesehen. Das Evaluationskonzept des Studiengangs beinhaltet darüber hinaus eine Absolvierendenbefragung.
Bachelor Gesundheitswissenschaften & Master Health Professions Education
Die Evaluationskonzepte der internen Evaluationen im Bachelorstudiengang Gesundheitswissenschaften und dem konsekutiven Masterstudiengang Health Professions Education sind in den entsprechenden Evaluationsrichtlinien (BaGW und MaHPE) hinterlegt.
Studentische Lehrevaluation
Die Lehrqualität im Bachelorstudiengang Gesundheitswissenschaften wird am Ende eines jeden Semesters flächendeckend in Form von Modul- und Lehrveranstaltungsevaluationen bewertet. Die Modulevaluationen enthalten Fragen zu den Themen inhaltlichen Konzeption, Workload, Lernerfolg und Gesamtzufriedenheit. Die Lehrveranstaltungsevaluationen fragen zusätzlich die konkrete didaktische Ausgestaltung und Lehrkompetenz ab.
Studentische Prüfungsevaluation
Zur Sicherstellung von qualitativ hochwertigen Prüfungen sowie von transparenten und angemessenen Bewertungsstandards werden seit dem Wintersemester 2016/17 Prüfungsevaluation der verschiedenen Prüfungsformate (Klausur, mündliche Prüfung, Hausarbeit, Abschlussarbeit) durchgeführt. Diese beinhalten die Aspekte Rahmenbedingungen, Prüfungsvorbereitung, Arbeitsbelastung, Gestaltung, Durchführung sowie Lernerfolg, Bewertung und Feedback.
Modulkoordinatorentreffen
Nach Ende der Vorlesungszeit findet in jedem Semester ein Treffen der Modulkoordinatoren statt, zu denen die Lehrenden sowie Studierendenvertreter*innen eingeladen sind. In den Treffen wird die Lehre des vergangenen Semesters unter verschiedenen Aspekten beleuchtet. Es werden Evaluationsergebnisse besprochen und Änderungen für das kommende Semester beschlossen. Die beschlossenen Maßnahmen werden dokumentiert und an den Bereich Qualitätssicherung weitergeleitet. Die Wirksamkeit der Maßnahmen kann durch darauffolgende Evaluationen überprüft werden.
Bachelor Pflege
Das Evaluationskonzept für den Bachelorstudiengang Pflege beinhaltet die regelmäßige Evaluation der Lehre in den Lehrveranstaltungen, den Prüfungen und den Praxiseinsätzen. Die Evaluationsergebnisse sind grundsätzlich Bestandteil der Modulreviews sowie der regelmäßigen Sitzungen des Studien- und Prüfungsausschusses.
Der Evaluationsprozess umfasst im Bachelorstudiengang eine Studieneingangsbefragung nach dem ersten Semester. In der Studienfortschrittsphase, also zwischen Lehrveranstaltungen, Prüfungen und dem Erwerb praktischer Kompetenzen, erfolgen die Modulevaluation, die Lehrveranstaltungsevaluation sowie die Evaluation der Praxiseinsätze und die Prüfungsevaluation. Bei Bedarf sind zusätzlich Zwischenevaluationen vorgesehen, um ggf. frühzeitig Maßnahmen zur Verbesserung der Lehre ergreifen zu können.
Ein Kernelement ist die Evaluation der praktischen Studienphasen. Alle Praxiseinsätze werden mit einem angepassten Fragebogen evaluiert. Darüber hinaus werden in regelmäßigen Abständen die Praxisanleiter*innen zu Ihrer Anleitung befragt.
Des Weiteren ist eine 2-jährliche Studienzufriedenheitsbefragung sowie alle drei Jahre die studiengangübergreifende Befragung zur Strukturqualität vorgesehen. Ebenso alle drei Jahre erfolgt die Befragung der Absolvierenden, sechs Monate sowie zwei Jahre nach Abschluss des Bachelorstudiums.
Master of Public Health
Das Evaluationskonzept der internen Evaluationen im Master Public Health ist in der entsprechenden Evaluationsrichtlinie hinterlegt.
Studentische Lehrevaluation
Die Lehrevaluationen im konsekutiven Masterstudiengang Public Health umfassen Zwischenevaluationen im laufenden Semester sowie Semesterabschlussevaluationen. Die Evaluationen während des Semesters finden bei Bedarf auf Modulebene in den Semesterwochen vier und fünf statt und erlauben den Lehrverantwortlichen im laufenden Semester Anpassungen ihrer Module vorzunehmen. Die Semesterabschlussevaluationen beziehen sich abschließend betrachtet auf die Lehre in den Fachsemestern sowie auf die konkrete Ausgestaltung der Lehre innerhalb der Module.
Studentische Prüfungsevaluation
Seit dem Sommersemester 2017 haben die Studierenden die Möglichkeit, ihre Prüfungen (Klausur, mündliche Prüfung, Hausarbeit, Präsentation, Portfolioprüfung, Abschlussarbeit) zu evaluieren. In den Evaluationen werden Fragen zu Rahmenbedingungen, Vorbereitung & Ablauf der Prüfung, Ausarbeitung & Betreuung, Lernerfolg sowie Bewertung & Feedback gestellt.
Gremiensitzungen des Studienganges
Die Lehre im zurückliegenden Semester sowie die Evaluationsergebnisse werden auf verschiedenen regelmäßigen Gremiensitzungen des Studiengangs besprochen: Studien- und Prüfungsausschuss, Dozierendenkonferenz, Gemeinsame Kommission zur Durchführung des M.Sc. PH. Im Rahmen der Gremiensitzungen werden die angestrebten Maßnahmen festgelegt und dokumentiert und an den Bereich Qualitätssicherung weitergeleitet. Die Wirksamkeit der Maßnahmen kann durch darauffolgende Evaluationen überprüft werden.