Unterkunft als eine Priorität zur Gewinnung von Fachkräften


Die Charité – Universitätsmedizin Berlin hat heute als Generalmieter offiziell den Schlüssel für ein Apartmenthaus mit 76 Wohneinheiten erhalten. Die Apartments im Bezirk Pankow sind vollständig ausgestattet und als Wohnmöglichkeit, insbesondere für internationale Pflegefachkräfte, gedacht. Ziel ist es, neue Mitarbeiter:innen mit adäquatem Wohnraum zu versorgen und damit zugleich zur Gewinnung und Sicherung von Fachkräften beizutragen. Das achtgeschossige Gebäude wurde von Berlinovo übergeben und entspricht mit seiner hohen Qualität und den energetischen Maßstäben den Nachhaltigkeitsansprüchen der Charité.
Astrid Lurati, Vorstand für Finanzen und Infrastruktur, erklärt dazu: „Die Charité engagiert sich sehr, weitere Pflegekräfte zur Aufrechterhaltung der hohen Qualität in der Krankenversorgung anzuwerben. Als ein kritischer Faktor hat sich dabei die schwierige Wohnraumsituation in Berlin erwiesen. Inzwischen hat sich dies in Ballungsräumen als Wettbewerbsfaktor in der Rekrutierung von Fachpersonal, insbesondere von Pflegekräften aus dem Ausland, entwickelt. Wir sind daher dankbar über die Zusammenarbeit mit zuverlässigen Kooperationspartnern, mit denen wir die Wohnraumbedarfe unserer Beschäftigten und Studierenden zu bezahlbaren Konditionen in größerem Umfang langfristig bedienen können. Hervorheben möchte ich heute unsere Kooperation mit Berlinovo, durch die wir ein beachtliches Apartment-Kontingent bereitstellen können. Zugleich freuen wir uns, dass die zukunftsorientierte energetische bauliche Gestaltung des Apartmenthauses in das Nachhaltigkeitskonzept der Charité passt.“
Die Charité intensiviert ihre Bemühungen bei der Anwerbung von internationalen Pflegekräften und hat dafür Anfang des Jahres eine eigene Stabsstelle etabliert. Ziel ist die Gewinnung und Integration internationaler Gesundheitsfachpersonen, insbesondere aus Albanien, Mexiko, Philippinen, Tunesien, Brasilien, Kolumbien und der Türkei. Prämisse dabei ist, keine Pflegekräfte aus Ländern anzuwerben, die selbst Arbeitskräfte benötigen. Aktuell sind in der Charité rund 700 Personen aus sogenannten Drittländern beschäftigt.
Carla Eysel, Vorstand für Personal und Pflege, betont: „Die Charité ist ein attraktiver Arbeitgeber und hat mit mehr als 21.550 Beschäftigten und 121 Nationalitäten eine sehr internationale Belegschaft. Die Charité engagiert sich seit einigen Jahren intensiv für die Anwerbung von ausländischem Pflegepersonal. Dabei kümmern wir uns beispielsweise um Sprachkurse sowie die fachliche Anerkennung und inzwischen auch vermehrt um geeignete Wohnmöglichkeiten.“ Sie ergänzt: „Ein gutes Wohnangebot ist ein zusätzlicher Anreiz für potenzielle Fachkräfte und so erhöhen wir mit diesem Apartmenthaus zugleich die Attraktivität des Pflegeberufes. Denn, wer sich für einen medizinischen Beruf in der Charité interessiert, darf in der Gesundheitsstadt Berlin überaus gute Bedingungen erwarten und dazu gehört inzwischen auch kostengünstiges Wohnen. Mein Dank gilt allen, die dieses Projekt unterstützt haben und ich wünsche allen Bewohnerinnen und Bewohnern eine gute Zukunft im neuen Zuhause.“
Apartmenthaus Storkower Straße
Das achtgeschossige Apartmenthaus wurde in Massivbauweise errichtet und bietet moderne architektonische Gestaltungselemente sowie barrierefreie Zugangsmöglichkeiten. In Sachen Energieeffizienz erfüllt es mit der Effizienzhausstufe 40 den höchsten Standard und verfügt über eine große vertikale Photovoltaik-Anlage an der Fassade zu den Dachterrassen sowie eine solarthermische Anlage auf dem Dach. Die Bauzeit betrug 19 Monate und die Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf rund 8,5 Millionen Euro.
Kontakt
Markus Heggen
Pressesprecher und Teamleiter Newsroom
Charité – Universitätsmedizin Berlin
T: +49 30 450 570 400
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