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Pressemitteilung

17.06.2019

Sonntagsvorlesung zur Organspende

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„Transplantation? Ja! Organspende? Vielleicht...“

Postkarte_Sonntagsvorlesung_Organspende

Die positive Einstellung zur Organspende ist in Deutschland anhaltend hoch – doch die Spenderaten sind weiterhin niedrig. Lässt sich die Spendensituation durch die Widerspruchsregelung verbessern? Wie wird der Hirntod eines Menschen eigentlich festgestellt? Wie läuft eine Organspende genau ab und wer kommt als Spender infrage? Diese und andere Fragen beantworten die Charité-Experten bei der Sonntagsvorlesung am 23. Juni.

Prof. Dr. Stephan A. Brandt, Stellvertretender Direktor der Klinik für Neurologie, Campus Charité Mitte, spricht über die Diagnosestellung und die gesetzlichen Regelungen beim irreversiblen Hirnfunktionsausfall („Hirntod“). Der Neurologe erklärt, wie der unumkehrbare Ausfall der gesamten Hirnfunktionen genau festgestellt wird und warum dies in Deutschland zwei Ärzte unabhängig voneinander diagnostizieren müssen. Denn: Der Hirntod ist ein seltenes Phänomen, das nur auf der Intensivstation eines Krankenhauses festgestellt werden kann. Zudem ist dieser die Voraussetzung für die Entnahme von Spenderorganen.

Wurde der irreversible Hirntod festgestellt und liegt ein Einverständnis des Patienten für eine Organspende vor, wird das Herz-Kreislauf-System weiterhin mithilfe intensivmedizinischer Maßnahmen künstlich aufrechterhalten. Die Organe werden weiter mit Sauerstoff versorgt, ihre Funktionsfähigkeit bleibt erhalten und sie können transplantiert werden. Bundesweit stehen aktuell mehr als 10.000 schwer kranke Patientinnen und Patienten auf der Warteliste für eine lebensrettende Transplantation. Über die Möglichkeiten und Voraussetzungen einer Transplantation spricht Prof. Dr. Kai-Uwe Eckardt, Direktor der Klinik für Nephrologie und Internistische Intensivmedizin. Er informiert auch über die aktuelle Spendensituation in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern und verdeutlicht die dringliche Notwendigkeit, die Situation zu verbessern.

Ein zentraler Aspekt der Organspende ist eine gute organisatorische Vorbereitung und die Begleitung aller Beteiligten. An der Charité gibt es an jedem der drei klinischen Campi einen Organspendebeauftragten, der als Ansprechpartner sowohl für die Angehörigen als auch für die Mitarbeiter im Intensiv- und OP-Bereich sowie für die Koordinatoren der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) zur Verfügung steht. Dr. Stefan Angermair, leitender Oberarzt der operativen Intensivstation und Organspendebeauftragter am Campus Benjamin Franklin, berichtet von seiner Arbeit und erläutert die wesentlichen Aspekte, die zu einem gelungenen Transplantationsprozess beitragen. So konnten beispielsweise im Jahr 2018 an der Charité – entgegen dem rückläufigen Trend – mit 28 Organspendern die deutschlandweit höchste Anzahl verzeichnet werden.

Im Anschluss an die Vorträge gibt es die Möglichkeit für Fragen an die Experten.

Die Sonntagsvorlesung „Transplantation? Ja! Organspende? Vielleicht...“ findet am 23. Juni um 14.00 Uhr im Hörsaal Innere Medizin, Campus Charité Mitte, Charitéplatz 1 in 10117 Berlin, Geländeadresse: Sauerbruchweg 2, Barrierefreier Zugang: Virchowweg 9, statt. Der Eintritt ist frei.

Links

Sonntagsvorlesung der Charité

Klinik für Nephrologie und Internistische Intensivmedizin

Klinik für Neurologie

Kontakt

Manuela Zingl
Unternehmenssprecherin
Charité – Universitätsmedizin Berlin
t: +49 30 450 570 400



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