
Rudolf Virchow schafft mit seiner Zellularpathologie eine naturwissenschaftliche Grundlage für die Medizin: Jede Zelle entsteht aus einer Zelle – und auch Krankheiten entstehen auf zellulärer Ebene. Virchows Theorie bildet zugleich die Basis für moderne Methoden der Krebsbehandlung. In der kommenden Sonntagsvorlesung am 17. September geht es um das große Thema Krebs, Virchows Zellenlehre und die therapeutischen Ansätze aus seiner Theorie.
Prof. Dr. Thomas Schnalke, Direktor des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité, spricht über Rudolf Virchow, seine Ausbildung in Berlin und seine Karriere als Star der Pathologie. Zudem erklärt er, wie Virchow seine Zellenlehre konzipierte und wie diese Theorie den Rahmen bietet, Krebs besser verstehen und behandeln zu können.
Prof. Dr. Angelika Eggert, Direktorin der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie, informiert über die zellbasierte Krebsmedizin, die an Virchows Entdeckung der kleinsten Einheit anknüpft und mithilfe modernster Technologien neue Behandlungskonzepte ermöglicht. Sie erklärt, wie die personalisierte, zellbasierte Krebstherapie heute gedacht wird und welches Potenzial sie hat, Krankheiten zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken, lange bevor Symptome sichtbar werden. Zudem spricht sie über aktuelle Studien und neueste Forschungsergebnisse.
Nach den Vorträgen kann die Ausstellung „DA IST ETWAS. Krebs und Emotionen“ im Berliner Medizinhistorischen Museum mit einer Einführung von Prof. Eggert und Prof. Schnalke besucht werden.
Die Sonntagsvorlesung „Von Virchows Zellenlehre zur personalisierten Krebstherapie“ findet am 17. September um 14 Uhr im Hörsaal Innere Medizin am Campus Charité Mitte, Charitéplatz 1 in 10117 Berlin statt. Geländeadresse: Sauerbruchweg 2, barrierefreier Zugang: Virchowweg 9. Der Eintritt ist frei.
Die Vorlesung kann im Nachgang als Audiomitschnitt „Sonntagsvorlesung nachgehört“ auf der Charité-Website und dem Charité-YouTube-Kanal abgerufen werden.
Mehr zur Sonntagsvorlesung erzählt Prof. Schnalke im Kurzvideo.
Zur Sonntagsvorlesung
Mit der Neuauflage der Sonntagsvorlesungen wurde 2008 eine mehr als 30-jährige Tradition der Charité neu belebt, die am 13. März 1977 erstmals ins Leben gerufen worden war. Ziel der Vorlesungen ist es, der interessierten Öffentlichkeit regelmäßig neueste Informationen zu verschiedensten medizinischen Themen zu präsentieren. Dabei sprechen Expert:innen der Charité über Diagnostik, Therapie und Prävention sowie Forschungsprojekte und aktuelle Erkenntnisse.
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Kurzvideo mit Prof. Schnalke
Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité
Ausstellung „DA IST ETWAS. Krebs und Emotionen“
Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie
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Kontakt
Prof. Dr. Thomas Schnalke
Direktor des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité
Charité – Universitätsmedizin Berlin
T +49 30 450 536 077
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