

Im Rahmen des gestrigen Neujahrsempfangs der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist auch der auf insgesamt 100.000 Euro dotierte Max Rubner-Preis verliehen worden. Die beiden Preisträgerprojekte gehen den Themen Delirprävention und interdisziplinäre Versorgung von Notfallpatienten nach. Die Charité begrüßte mehr als 600 Gäste aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur. Der Abend stand im Zeichen des medizinischen Nachwuchses und dessen Engagement – vom Charité Chor Berlin bis zum studentischen Kabarett.
Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin und Aufsichtsratsvorsitzender der Charité, zeigte sich beindruckt, ganz besonders von den Studierenden, Beschäftigen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die an dem Abend für ihre besonderen Leistungen und ihr Engagement ausgezeichnet wurden. Zuvor hatte Steffen Krach, Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung im Grußwort betont: „Unsere Aufgabe als Land ist es, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass Berlin im Jahr 2030 als Gesundheits- und Wissenschaftsstandort zur internationalen Spitze gehört. Dafür entwickeln wir ein Zukunftskonzept und stellen in dieser Legislaturperiode gut 500 Millionen Euro allein für Investitionen an allen Charité-Standorten zur Verfügung.“
Im traditionsreichen Langenbeck-Virchow-Haus am Campus Charité Mitte begrüßte Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité, die geladenen Gäste. Er betonte die Highlights des letzten Jahres, zu denen der erfolgreiche Vorentscheid für neun Berliner Cluster in der Exzellenzstrategie, die Kooperation mit Oxford sowie das neue Konzept des Universitären Herzzentrums Berlins gehören. Prof. Einhäupl hob in seiner Ansprache die Rolle des Nachwuchses hervor: „Es ist die zentrale Aufgabe einer Universität, Wissen hervorzubringen und zu vermitteln. Ziel muss es sein, zukünftige Generationen diskursfähig zu machen und davor zu bewahren, dass sich die Fehler aus der Vergangenheit wiederholen. An der Charité wirken wir mit der neueröffneten Dauerausstellung im Rahmen des Projekts GeDenkOrt.Charité darauf hin, Medizin in Verantwortung aktiv zu leben und eine Erinnerungskultur zu pflegen.“
Die Mediziner von morgen, die an diesem Abend im Fokus des Geschehens standen, begeisterten musikalisch, sportlich und künstlerisch: So sorgte der Charité Chor Berlin mit seinen über 30 Studierenden für musikalische Unterhaltung. Zudem würdigte Prof. Einhäupl 13 erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler des Olympiastützpunkt Berlins und ließ sich im Gespräch erklären, wie sich Medizinstudium und Leistungssport vereinbaren lassen. Das Studentenkabarett hinterfragte kritisch und humorvoll den Alltag der Mediziner und präsentierte Szenen aus dem Alltag.
Traditionell wurden herausragende Projekte geehrt: So verleiht die Stiftung Charité den Max Rubner-Preis, der die Umsetzung innovativer Ideen von Charité-Beschäftigten fördert und mit 100.000 Euro dotiert ist. Die Auszeichnungen gingen an das Projekt „Triple A zur Delirprävention in der allgemeinstationären Versorgung – Aktivierung, Angehörigenintegration und Angstreduzierung“, ein Projekt, in dessen Mittelpunkt die Konzeption für den Aufbau eines multiprofessionellen Delirteams steht, sowie an das Projekt „InProSim: Curriculare Implementation eines interprofessionellen Simulationstrainings für Auszubildende in der Notfallpflege, Notfallsanitäter und Medizinstudierende“, das die interprofessionelle Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen weiter fördern will.
Zudem verleiht der Freundeskreis der Charité jährlich den Patienten-Award an Stationen, die bei der Erhebung der Patientenzufriedenheit des Qualitätsmanagements besonders gute Leistungen erreicht haben. Geehrt wurden hier die Stationen aus den Bereichen Neonatologie, dem Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie sowie der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie.
Downloads
Charité Chor Berlin. Copyright: Charité/ Gudath.1.43 MB
Get-together. Copyright: Charité/ Laessig.6.55 MB
Kontakt
Uwe Dolderer
Leiter der Unternehmenskommunikation und Pressesprecher
Charité – Universitätsmedizin Berlin
t: +49 30 450 570 400
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