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Pressemitteilung

08.09.2015

Mit KISS zum Erfolg!

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Petra Gastmeier erhält den Preis für Krankenhaushygiene 2015

Lutz Stroppe, Staatssekretär, Bundesministerium für Gesundheit | Prof. Dr. Petra Gastmeier, Charité – Universitätsmedizin Berlin | Hubertus Erlen, Vorsitzender des Vorstands, Robert-Koch-Stiftung. Copyright: David Ausserhofer.
Lutz Stroppe, Staatssekretär, Bundesministerium für Gesundheit | Prof. Dr. Petra Gastmeier, Charité – Universitätsmedizin Berlin | Hubertus Erlen, Vorsitzender des Vorstands, Robert-Koch-Stiftung. Copyright: David Ausserhofer.

Professor Dr. Petra Gastmeier, Direktorin des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin der Charité – Universitätsmedizin Berlin, wurde gestern für ihre herausragenden Leistungen im Kampf gegen nosokomiale Infektionen mit dem „Preis für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention“ ausgezeichnet. Die Berliner Medizinerin ist die zweite Preisträgerin der 2013 geschaffenen und mit 50.000 Euro dotierten Auszeichnung, die alle zwei Jahre von der Berliner Robert-Koch-Stiftung vergeben wird.

Nosokomiale Infektionen, sogenannte Krankenhausinfektionen, sind weltweit ein wichtiges Thema. Die Erfassung und Überwachung solcher Infektionen stellen ein äußerst wirksames Werkzeug für deren Vorbeugung dar. „Durch die Etablierung des Krankenhaus-Infektions-Surveillance-Systems (KISS) in deutschen Krankenhäusern haben die Preisträgerin und ihr Team maßgeblich zur Verbesserung der Krankenhaushygiene in unserem Land beigetragen“, sagte Hubertus Erlen, Vorstandsvorsitzender der Robert-Koch-Stiftung anlässlich der feierlichen Preisübergabe im Festsaal des Berliner Rathauses.

KISS wurde 1996 in Deutschland ins Leben gerufen, um Infektionen und auch die Gegenmaßnahmen in den Kliniken zu überwachen. Dazu zählt etwa die Dokumentation von Wundinfektionen nach Operationen, von antibiotikaresistenten Krankheitskeimen oder über den Verbrauch von Händedesinfektionsmitteln. Petra Gastmeier hat die Etablierung des KISS, die wissenschaftliche Auswertung der Daten und die konsequente Umsetzung in die medizinische Praxis zu ihrem Hauptanliegen gemacht. „In den letzten Jahren konnten wir immer wieder zeigen, dass Krankenhäuser, die über einen längeren Zeitraum bei KISS mitmachen, ihre nosokomialen Infektionsraten im Durchschnitt um 25 bis 40 Prozent reduzieren können“, freut sich Prof. Petra Gastmeier. Zudem wurden von der Medizinerin und ihrem Team zusätzliche Surveillance-Module für das KISS-Projekt entwickelt, von denen HAND-KISS zur Händehygiene mit mehr als 1000 teilnehmenden Krankenhäusern am häufigsten eingesetzt wird. Beginnend mit 20 teilnehmenden Krankenhäusern im Jahr 1996 liegt die aktuelle Teilnehmerzahl bei insgesamt über 1400 Kliniken.

Links

Institut für Hygiene und Umweltmedizin

Kontakt

Prof. Dr. Petra Gastmeier
Direktorin des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin
Charité – Universitätsmedizin Berlin
t: +49 30 450 577 612



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