


Als weiteren Schritt zum Universitären Herzzentrum Berlin (UHZB) hat die Charité – Universitätsmedizin Berlin ihre Herzmedizin am Campus Virchow-Klinikum (CVK) konzentriert. Für die Patienten steht nun ein modernisierter Bereich mit zwei sanierten Operationssälen und einem High-End-Hybrid-OP zur Verfügung.
Im Rahmen des übergeordneten Konzepts zum Universitären Herzzentrum Berlin wurden jetzt die Bereiche Herzklappenintervention und Herzchirurgie vom Campus Charité Mitte an den Campus Virchow-Klinikum verlagert. Der Umzug ist nun abgeschlossen und herzkranke Patienten erhalten dort künftig das gesamte Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten. Für die medizinische Versorgung stehen ein Hybrid-OP und zwei herzchirurgische Operationssäle sowie eine Intensiv-, eine Überwachungs- und eine Normalstation zur Verfügung.
Anlässlich eines Pressetermins stellte Prof. Dr. Ulrich Frei, Ärztlicher Direktor der Charité, den modernisierten Bereich und das interdisziplinäre Herz-Team vor. Die vier Experten aus der Kardiologie und der Kardiochirurgie Prof. Dr. Volkmar Falk, Prof. Dr. Ulf Landmesser, Prof. Dr. Burkert Pieske und Prof. Dr. Karl Stangl leiten künftig gemeinsam die Herzmedizin an der Charité. „Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit des Herz-Teams garantiert die individuelle und passgenaue Behandlung für jeden Patienten ebenso wie die höchste Sicherheit. Wir haben uns bewusst an dem Krankheitsbild der Patienten orientiert und Klinikstrukturen geschaffen, die dies unterstützen“, betonte Prof. Frei.
Im neuen Hybrid-OP können den Patienten die Herzklappen minimal-invasiv per Katheter eingesetzt werden. „Mit dieser innovativen TAVI-Methode können die Herzklappen ohne die operative Öffnung des Brustkorbs auch bei schwer kranken Patienten mit hohem OP-Risiko schonend und sicher ersetzt werden“, sagte Prof. Dr. Karl Stangl, Leiter des TAVI-Programms und kommissarischer Direktor der Klinik für Kardiologie am Campus Charité Mitte. Der Hybrid-OP wird von allen drei kardiologischen Kliniken als gemeinsame Einrichtung und zusammen mit der Herzchirurgie betrieben.
Die Kardiochirurgie hat zwei Operationssäle erhalten und auch Prof. Dr. Volkmar Falk, Direktor der Klinik für Kardiovaskuläre Chirurgie der Charité und zugleich Ärztlicher Direktor des Deutschen Herzzentrums Berlin (DHZB), begrüßt die gemeinsame Struktur: „Der Umzug ist ein erster wichtiger Schritt zur Realisierung des gemeinsamen Universitären Herzzentrums Berlin von Charité und DHZB.“
Prof. Dr. Ulf Landmesser, Direktor der Klinik für Kardiologie am Campus Benjamin Franklin, ist ebenfalls überzeugt vom interdisziplinären Konzept: „Ich freue mich besonders, dass wir hier sehr eng mit der Herzchirurgie zusammenarbeiten. Gemeinsam haben wir nun eine der größten Einrichtungen für die katheterbasierte Herzklappentherapie.“
Prof. Dr. Burkert Pieske, Direktor der Klinik für Kardiologie am Campus Virchow-Klinikum, ergänzte: „Zusätzlich ist der Hybrid-OP mit einem hochauflösenden Lokalisationssystem zur Behandlung komplizierter Herzrhythmusstörungen ausgestattet. Damit haben wir schon jetzt ein hochmodernes Hybrid-Katheter-Labor und sind auch in der Lage, das Behandlungsspektrum zukünftig zu erweitern.“
Die Kliniken für Kardiologie sind auch weiterhin am Campus Benjamin Franklin und am Campus Charité Mitte vertreten, so dass kardiologische Behandlungen an allen Standorten durchgeführt werden.
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Das Herzteam Prof. Falk Prof. Landmesser Prof. Stangl Prof. Pieske Copyright Charité Peitz.jpg2,86 MB
Prof. Frei stellt den Hybrid-OP vor. Copyright Charité Lässig.jpg887 KB
Neuer Hybrid-OP mit Tageslicht. Copyright Charité Lässig 01.jpg8,06 MB
Kontakt
Prof. Dr. Ulrich Frei
Ärztlicher Direktor
Charité – Universitätsmedizin Berlin
t: +49 30 450 570 151
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