Verhaltenstherapie oder Psychoanalyse - welche Behandlungsform macht chronisch depressive Patienten langfristig gesund? Diese Frage soll eine Studie
Verhaltenstherapie oder Psychoanalyse - welche Behandlungsform macht chronisch depressive Patienten langfristig gesund? Diese Frage soll eine Studie klären, die an der Charité – Universitätsmedizin Berlin und mehreren anderen Zentren in Deutschland in den nächsten drei Jahren durchgeführt wird. Während die Verhaltenstherapie eher auf die Veränderung aktueller Gedanken und Gefühle abzielt, richtet die psychoanalytische Methode den Blick auf Beziehungsverhalten und Gefühlsleben, die schon in Kindheit und Jugend geprägt werden. Beide Therapieformen sind von den Krankenkassen anerkannt. "Bis zu 40 Prozent der depressiven Patienten haben trotz verbesserter medikamentöser Therapiemöglichkeiten einen chronischen Krankheitsverlauf", erklärt Prof. Hans-Christian Deter, Leiter der Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie am Charité Campus Benjamin Franklin. "Symptomatisch für die Depression ist, dass sich die Menschen über einen Zeitraum von mehr als zwei Wochen hoffnungslos, freudlos, verzweifelt und traurig fühlen". Für die Studie werden Patienten im Alter von 21 bis 60 Jahren gesucht, die sich seit mindestens einem Jahr depressiv fühlen und bereit sind, neben der Therapie auch Fragebögen auszufüllen und Gespräche vor und nach der Behandlung zu führen. Anmeldung und Informationen unter Tel.: +49 30 8445 3996 oder per E-Mail unter psychosomatik-cbf(at)charite.de.
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