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Pressemitteilung

26.09.2011

Ausstellungseröffnung „Rosenstr. 76“

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Heute wird die Ausstellung „Rosenstr. 76 – Häusliche Gewalt wahrnehmen, zum Thema machen, überwinden…“ durch die Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales Carola Bluhm eröffnet. Nachdem die Ausstellung im vergangenen Jahr über 1.000 Besucherinnen und Besucher an den Campus Benjamin Franklin lockte, ist sie ab sofort im Virchow-Klinikum zu sehen.
Dem Engagement von Ana-Maria Böttcher, Diana Deysing, Stefanie Stelter und Christine Vogt, alles Mitarbeiterinnen der Charité – Universitätsmedizin Berlin, ist es zu verdanken, dass die Rosenstr. 76 erneut zu sehen ist. Wieder geht es darum, ein Zeichen zu setzen gegen häusliche Gewalt, und wieder ist es die nachgebaute Dreizimmerwohnung die das veranschaulicht: Auch eine vermeintliche idyllische Wohnung kann Ort von Unterdrückung und Gewalt sein.

Nach wie vor ist häusliche Gewalt ein Tabuthema in unserer Gesellschaft. Viele Betroffene trauen sich nicht, über ihre Situation zu sprechen. Nicht immer sind Zeichen der Gewalt und der Misshandlungen sichtbar. „Gerade deshalb ist es so wichtig“, so Senatorin Bluhm, „dass das Thema der häuslichen Gewalt wieder stärker in die Öffentlichkeit getragen wird. Betroffene Frauen müssen erfahren, dass es Hilfsangebote gibt, und dass sie nicht allein damit sind.“
Ein Zeichen setzten ist das erklärte Ziel dieser Ausstellung. „Wichtig ist uns aber auch“, so die Charité-Mitarbeiterin Diana Deysing, „unsere pflegerischen und ärztlichen Kolleginnen und Kollegen dafür zu sensibilisieren.“ Oft drücken sich Misshandlungen nicht in körperlich sichtbaren Verletzungen aus, häufig sind es subtilere Gewaltformen. Die Ausstellung kann dazu beitragen, Tabus zu brechen und Verdachtsmomente bei Betroffenen offen anzusprechen.
Die Folgen körperlicher Gewalt sind für die Betroffenen enorm. Depressionen und Selbstverletzungen sind häufig die Folgen jahrelanger Übergriffe. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) benennt die Gewalt gegen Frauen und Mädchen auch deshalb als eines der weltweit größten Gesundheitsprobleme.
Die Organisatorinnen wollen mit der Ausstellung auch signalisieren, dass Betroffene ihrem Schicksal nicht ausgeliefert sind. Neben Informationen zu Gewaltprävention innerhalb der Ausstellung hat die Charité eigens Ärzte und Pfleger im Umgang mit Gewaltdelikten geschult. An allen drei Campi können sich Betroffene rund um die Uhr an die Rettungsstellen wenden und gezielt Hilfsmöglichkeiten bekommen.

Die Ausstellung wird am 26. September 2011 am Campus Virchow-Klinikum eröffnet und ist dort bis zum 11. Dezember 2011 zu sehen.

Kontakt

Franziska Schumann
GB Unternehmenskommunikation
Charité – Universitätsmedizin Berlin
t: +49 30 450 570 608



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