Lesung mit Michaela May zum Weltschlaganfalltag
Am 29. Oktober ist Weltschlaganfalltag. Aus diesem Anlass laden das Centrum für Schlaganfallforschung Berlin (CSB) der Charité – Universitätsmedizin Berlin und die Berliner Schlaganfall-Allianz e.V. (BSA) zu einer gemeinsamen Veranstaltung ins KulturKaufhaus Dussmann ein.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Sprachstörungen nach einem Schlaganfall. Denn: „Sprachstörungen gehören zu den häufigsten Schlaganfallfolgen“, sagt Prof. Dr. Matthias Endres, Direktor der Klinik für Neurologie der Charité und CSB-Vorstandsmitglied. Zu Gast sind die Schauspielerin Michaela May, die Moderatorin Heather De Lisle sowie der Neurologe und Musiker Prof. Dr. Eckart Altenmüller.
Michaela May engagiert sich für das Thema Schlaganfall und unterstützt die Veranstaltung als Botschafterin des CSB. Sie liest aus dem Roman „Du stirbst nicht“ von Kathrin Schmidt. Die Autorin lässt ihre eigenen Erfahrungen als Schlaganfallpatientin in den Roman einfließen und den Leser miterleben, wie Sprache, Erinnerungen und die Kontrolle über den Körper mühevoll zurückerobert werden. Die Moderatorin Heather De Lisle erlitt 2011 mit 35 Jahren einen Schlaganfall und leidet seitdem an Sprachstörungen. Auf der Veranstaltung berichtet sie über ihre eigenen Erfahrungen und führt zusammen mit Prof. Dr. Andreas Meisel, Leiter der BSA, durch das Programm. Wie Musik bei Sprachstörungen und Bewegungseinschränkungen nach einem Schlaganfall helfen kann, darüber spricht Eckart Altenmüller, Direktor des Instituts für Musikphysiologie und Musikermedizin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.
Veranstaltungsort ist Dussmann das KulturKaufhaus, Friedrichstr. 90 in 10117 Berlin. Beginn ist 16:00 Uhr, Dauer ca. 90 min. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter http://bit.ly/Weltschlaganfalltag2016 oder Tel. +49 30 450 560 610/607 wird gebeten.
In Deutschland erleiden jährlich rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. In der Akutphase ist etwa jeder dritte Patient von Sprachstörungen betroffen und bei jedem zehnten Schlaganfallpatienten bestehen auch ein Jahr nach dem Ereignis noch Beeinträchtigungen. Sie sind für die Betroffenen oft sehr belastend und eine große Herausforderung. Das Centrum für Schlaganfallforschung Berlin wird seit 2008 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und forscht zu Themen der Akutversorgung und der Rehabilitation, unter anderem zur Therapie von Sprachstörungen.
Links
Centrum für Schlaganfallforschung Berlin
Kontakt
Dr. Corinna Pelz
Centrum für Schlaganfallforschung Berlin
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Tel. +49 30 450 560 610
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