Gemeinsame Pressemitteilung von Charité, Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus und Finder Institut.
Die Arbeitsgruppe Psychotrope Substanzen der Charité – Universitätsmedizin Berlin und das FINDER Institut für Präventionsforschung veranstalten vom 7. bis 9. September 2017 die internationale Konferenz #DrugScience2017. Renommierte Wissenschaftler aus den Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften kommen zusammen, um aktuelle Herausforderungen in der Drogenforschung zu diskutieren. Im Mittelpunkt stehen die Themen Suchtmedizin, Prävention, Neurowissenschaften, Drogenpolitik, Substanz-unterstützte Psychotherapie und die Auswirkungen der Digitalisierung.
Wie sehen neue Ansätze in der Suchtprävention aus? Welche Gefahren verbergen sich hinter dem Konsum von psychoaktiven Substanzen? Wie könnte wiederum ein möglicher therapeutischer Nutzen aussehen? Und welche Rolle spielt die Digitalisierung für den Drogenhandel? Diese und andere Fragen werden auf der diesjährigen Konferenz beantwortet. „In vielen Bereichen, wie beispielsweise der Suchtmedizin und der Präventionsforschung, gibt es in Deutschland mittlerweile innovative und vor allem versorgungsmedizinische Modelle, die die Grundlage von zentralen Forschungsprojekten unserer Arbeitsgruppe sind“, berichtet der Suchtmediziner und Mitorganisator Dr. Stefan Gutwinski von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie.
Merkmal der Konferenz ist ihre ungewöhnliche Interdisziplinarität. Dies stellt auch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler MdB in ihrem Grußwort zur Konferenz heraus: „Es geht um die Gefahren, die vom Konsum psychoaktiver Substanzen ausgehen, aber auch um ihren therapeutischen Nutzen. Es geht um neue Ansätze in der Prävention, der Behandlung und der Schadensminimierung. Ebenfalls auf der Agenda stehen die Folgen der Digitalisierung für den Handel mit Drogen und die Behandlung von Abhängigkeiten. Dabei verspricht die Drug Science-Konferenz nicht nur Vorträge und Diskussionen auf höchstem fachlichem Niveau. Sie erhebt auch den Anspruch, die Grenzen der Disziplinen und Betrachtungsweisen aufzulösen. Interdisziplinär ist das Stichwort – von der Neurobiologie über die Suchtmedizin bis zur Politik sind alle dabei. Sowas brauchen wir, auch und gerade als Grundlage einer wissensbasierten Drogenpolitik.“
Die Konferenz findet am 7. September von 17 bis 21 Uhr, am 8. September von 9 bis 19 Uhr und am 10. September von 9 bis 16 Uhr im Kopsch-Hörsaal im Wilhelm Waldeyer Haus, Philippstr. 12 in 10115 Berlin statt. Medienvertreter werden gebeten, sich unter presse(at)charite.de anzumelden.
Links
Programm Drug Science Konferenz
Kontakt
Maximilian von Heyden
Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin
Charité – Universitätsmedizin Berlin
+49 30 450 570 400
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