Am kommenden Sonntag findet die europaweit erste wissenschaftliche Fachkonferenz zu vegetarischer Ernährung in der Gesundheitsversorgung statt. Die Konferenz „VegMed“ wird von der Charité-Hochschulambulanz für Naturheilkunde, dem Vegetarierbund und der Carstens-Stiftung organisiert und richtet sich an Ärzte, Diätassistenten, Gesundheitsberater und Ernährungswissenschaftler. Es werden neueste Forschungsergebnisse präsentiert, vegetarische Kostformen vorgestellt und Perspektiven pflanzlicher Ernährung in der Medizin thematisiert.
Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Vegetarier bei zahlreichen medizinischen Indikationen, insbesondere im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ein geringeres Krankheitsrisiko haben. Der Grund liegt möglicherweise in ihrer bewussteren Lebensmittelauswahl: Ein größerer Verzehr von Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Nüssen senkt das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen um 15 bis 35 Prozent, so das Ergebnis einer Metaanalyse aus England.
Prof. Claus Leitzmann, ehemaliger Leiter des Gießener Instituts für Ernährungswissenschaften und Eröffnungsredner der Veranstaltung, sagt: „Es ist höchste Zeit, Ärzte und Gesundheitsberater in Sachen vegetarische Ernährung und Medizin auf den neuesten Stand zu bringen. Die Erkenntnisse der vergangenen Jahre sollten Mythen über Vegetarismus ausräumen und Perspektiven für die ärztliche Praxis schaffen.“
Die Konferenz findet am Sonntag, den 9. Dezember von 9 bis 18 Uhr im Kaiserin-Friedrich-Haus, Robert-Koch-Platz 7 in 10115 Berlin statt. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich willkommen. Um Anmeldung wird gebeten.
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Flyer Veg Med169 KB
Links
Kongress Vegetarische Ernährung und Medizin
Kontakt
Elmar Stapelfeldt
Hochschulambulanz für Naturheilkunde
Charité – Universitätsmedizin Berlin und
Immanuel Krankenhaus Berlin-Wannsee
t: +49 30 8050 5614
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