Pünktlich zum 300. Geburtstag der Charité – Universitätsmedizin Berlin bringt der Siedler Verlag zu Beginn der kommenden Woche ein neues Buch zur Geschichte des Klinikums heraus. Der mehrfach preisgekrönte Autor Ernst Peter Fischer begnügt sich nicht mit einem historischen Abriss, sondern er zeichnet ein streckenweise unterhaltsames Bild, setzt sich aber auch kritisch mit der Rolle der Charité während des Dritten Reiches sowie in der DDR auseinander. Gleichzeitig ist das Buch ein anschauliches Kompendium neuzeitlicher Medizingeschichte. Fischer spannt den Bogen von der Theorie der vier Körpersäfte bis zur heutigen hoch spezialisierten Zellforschung. Er lässt die berühmten Köpfe der Charité Revue passieren, von Rudolf Virchow über Rahel Hirsch bis zu Ferdinand Sauerbruch. Dazwischen erinnert er immer wieder an den Gründungsgedanken des traditionsreichen Klinikums, so in einem Zitat von Bertolt Brecht: „Ich halte dafür, dass das einzige Ziel der Wissenschaft darin besteht, die Mühseligkeit der menschlichen Existenz zu erleichtern.“
Ernst Peter Fischer „Die Charité: Ein Krankenhaus in Berlin 1710 - heute“, 288 Seiten, 19,95 Euro, Siedler Verlag, ab 24. August im Buchhandel oder zur Vorbestellung bei verschiedenen online-Anbietern.
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