Studienbeschreibung
TitelUntersuchung des Immun- und Herzkreislaufsystems während und nach einer Schwangerschaft
KurztitelEDS
Allgemeinverständliche KurzbeschreibungFrauen, deren Schwangerschaft auf einer Eizellspende beruht, haben ein erhöhtes Risiko während der Schwangerschaft, aber auch im späteren Leben, Bluthochdruck zu entwickeln, der bei der Entstehung von Herz-Kreislauferkrankungen eine wesentliche Rolle spielt. Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Grundlagenstudie werden Immunzellen und das Herzkreislaufsystem während und nach der Schwangerschaft untersucht, um Erkenntnisse für eine notwendige Therapieentwicklung zu gewinnen. Wir suchen dafür Frauen über 18 Jahre, die auf natürlichem Weg, über eine IVF- oder ICSI-Behandlung oder durch eine Eizellspende schwanger geworden sind.
Wissenschaftliche KurzbeschreibungDiese Studie soll das Zusammenspiel verschiedener Immunzellen und Plazentazellen sowie deren Potenzial zur Ausbildung von Schwangerschaftserkrankungen nach erfolgreicher Empfängnis resultierend aus einer Eizellspende untersuchen. Insbesondere soll der Effekt bei der Translation des uteroplazentaren Syndroms in ein maternales Syndrom in der multifaktoriellen Schwangerschaftserkrankung Präeklampsie betrachtet werden. Es ist bekannt, dass Schwangerschaften resultierend aus Eizellspenden (ED-S) ein stark erhöhtes Risiko für Präeklampsie haben. Es soll gezeigt werden, dass Immunzellsubtypen ursächlich an der Entstehung und Translation der Präeklampsie beteiligt sind, indem sie eine endotheliale Dysbalance auslösen, welche zu einem kardiovaskulären Schaden, insbesondere im späteren Leben, führt.
WebseitePrimärregister-TypClinicalTrials.gov-Nr (NCT)
Primärregister-IDNCT04731012
Studienstart26.09.2017
Untersuchte Krankheit, Gesundheitsproblem
ICD-Code- O14 - Präeklampsie
Einschlusskriterien
Alter18 - 70
GeschlechtWeiblich
Weitere EinschlusskriterienVolljährigkeit.
Gesunde schwangere Frauen nach Einwilligung.
Bestehende Krankenversicherung.
Basierend auf den aktuellen AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V.)-Leitlinien wird die Präeklampsie definiert als neu aufgetretene pathologische Blutdruckerhöhung auf >140/90 mmHg ab der abgeschlossenen 20. Schwangerschaftswoche mit einer Proteinurie von 300 mg im 24h-Sammelurin oder einem Protein-Kreatinin-Quotient von 30 mg/mmol im Einmalurin.
Ausschlusskriterien
Autoimmunerkrankungen, Organtransplantation, Bluttransfusionen in der Vorgeschichte
Charakteristika
StudientypNicht-interventionell
StudienphaseNicht zutreffend
Primärer EndpunktImmunzellpopulationen verifiziert durch Durchflusszytometrie zum Zeitpunkt des Auftretens eines maternalen Syndromes in ED-S mit präeklamptischen Verlauf (Gruppe A) im Vergleich zu:
ED-S mit unauffälligem Verlauf (Gruppe B),
ICSI- (intrazytoplasmatische Spermieninjektion) / IVF- (in-vitro Fertilisation) Schwangerschaften mit präeklamptischen Verlauf (Gruppe C) oder
ICSI/IVF Schwangeren mit unauffäligem Verlauf (Gruppe D).
Weitere Vergleiche mit Präeklampsien und Kontroll-Schwangeren aus natürlicher Konzeption werden mit der bestehenden Schwangerschaftsstudie (EA4/161/16) durchgeführt.
Interventionsgruppen, Beobachtungsgruppen
Arm 1
ED-S mit präeklamptischen Verlauf
Arm 2
ED-S mit unauffälligem Verlauf
Arm 3
ICSI- (intrazytoplasmatische Spermieninjektion) / IVF- (in-vitro Fertilisation) Schwangerschaften mit präeklamptischen Verlauf
Arm 4
ICSI/IVF Schwangere mit unauffälligem Verlauf
Kontakt
Kontakt für Studienteilnehmende
030 450 540565
ecrc-schwangerschaftsstudie(at)charite.de
Kontakt für wissenschaftliche Anfragen
PD Dr. Florian Herse
030 450 540434
florian.herse(at)charite.de