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Post-COVID-19-Behandlungen an der Charité

11.06.2021

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Ambulante und teilstationäre Therapieangebote

Von Post-COVID-19 ist die Rede, wenn Patientinnen und Patienten noch länger als drei Monate nach der Akutinfektion unter Symptomen wie beispielsweise ständiger Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Herzstolpern oder Luftnot leiden. Um die Gesundheit und Lebensqualität der Betroffenen in diesen Situationen zu verbessern, bietet die Charité verschiedene ambulante und teilstationäre Therapieangebote.

An der Charité übernehmen in erster Linie die Hochschulambulanzen der Kardiologie, Neurologie, Neuroimmunologie, der Physikalischen Medizin, Psychosomatik, Pulmologie und das Charité Fatigue Centrum die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Post-COVID-19-Beschwerden. Die Fachärztinnen und -ärzte der Ambulanzen sind im engen Austausch. Sie führen die Diagnostik nach bestehender Symptomatik durch und entwickeln Behandlungspläne. Diese können auch fächerübergreifend sein.

Programm RECOVER entwickelt

Der Bereich der Physikalischen Medizin hat für die Behandlung von Post-COVID-19-Beschwerden das Programm RECOVER entwickelt. Das ambulante Therapieangebot richtet sich an Patientinnen und Patienten, die nach einer COVID-19-Erkrankung unter einer reduzierten körperlichen Leistungsfähigkeit, einer Störung der Atemmechanik, unter Schmerzen oder Funktionsstörungen des Bewegungssystems leiden. Es besteht aus ärztlicher und bei Bedarf physio- und sporttherapeutischer Versorgung.

Multimodale teilstationäre Behandlung in Kooperation mit der Unfallkasse Berlin

Ab Juli 2021 startet das Therapieprogramm RESTART (seveRE illnesS rehabiliTAtion chaRiTe) an der Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin am Campus Benjamin Franklin unter der Leitung von Oberarzt Dr. Andreas Kopf. Die teilstationäre Behandlung von Patientinnen und Patienten mit einer Kombination von unterschiedlichen Beschwerden ist „multimodal“, das heißt sie wendet verschiedene Behandlungsansätze an.

Zugang zu den Post-COVID-19-Angeboten an der Charité

Für die Ambulanzen vereinbaren Betroffene selbst einen Termin. Sie benötigen lediglich eine Überweisung durch einen niedergelassenen Arzt. Für das teilstationäre Angebot erfolgt die Zuweisung der Patientinnen und Patienten durch den Charité-Durchgangsarzt am Campus Benjamin Franklin, Prof. Dr. Wolfgang Ertel, und in enger Abstimmung mit dem Kostenträger, der Unfallkasse Berlin (UKB). Eine bereits erfolgte Anerkennung von Post-COVID-19 als Berufskrankheit durch die UKB ist eine Voraussetzung zur Nutzung des Angebots.

Anerkennung als Berufskrankheit

Für Beschäftigte, die sich im Rahmen ihrer Arbeit mit COVID-19 infiziert haben, wird die Anerkennung als Berufskrankheit durch die Unfallkasse geprüft. Nach einer Infektion am Arbeitsplatz muss die Erkrankung bei der Unfallkasse Berlin (UKB) angezeigt werden. Nach erfolgter Anerkennung übernimmt Prof. Dr. Wolfgang Ertel als Durchgangsarzt an der Charité die ärztliche Koordination im Auftrag der Unfallkasse und die Vermittlung in weiterführende Post-COVID-19-Angebote an der Charité oder in andere Maßnahmen.