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Die Charité in der Exzellenzstrategie

Forschungsförderung für universitäre Spitzenmedizin in Berlin.

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Um die universitäre Spitzenforschung in Deutschland weiter zu stärken, haben Bund und Länder die Exzellenzstrategie ins Leben gerufen, ein Programm, das herausragende Forschungsverbünde – sogenannte Exzellenzcluster – und Universitäten fördert. Im Rahmen des Wettbewerbs wurden 2019 der Berliner Exzellenzverbund – die Berlin University Alliance – sowie zehn Exzellenzuniversitäten für eine dauerhafte Förderung ausgewählt. Insgesamt konnten zudem sieben Exzellenzcluster der Verbundpartnerinnen im Januar 2019 ihre Arbeit aufnehmen. Die Exzellenzstrategie folgt auf die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Als Ort medizinischer Spitzenforschung hat die Charité im Rahmen der Exzellenzinitiative mehrere Förderungen eingeworben – für Exzellenzcluster und Graduiertenschulen.

Berlin University Alliance

Die Berlin University Alliance (BUA) ist der Verbund der drei Berliner Universitäten Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin sowie der Charité – Universitätsmedizin Berlin für die gemeinsame Gestaltung von Wissenschaft in Berlin. Die vier Partnerinnen haben sich zusammengeschlossen, um den Wissenschaftsstandort Berlin zu einem gemeinsamen Forschungsraum weiterzuentwickeln, der zur internationalen Spitze zählt. Im Zentrum der Zusammenarbeit stehen dabei die gemeinsame Erforschung großer gesellschaftlicher Herausforderungen, die Stärkung des Austausches mit der Gesellschaft, die Nachwuchsförderung, Fragen der Qualität und Wertigkeit von Forschung sowie übergreifende Vorhaben in Forschungsinfrastruktur, Lehre, Diversität, Chancengerechtigkeit und Internationalisierung.


Exzellenzcluster

Exzellenzcluster sind große Forschungsverbünde. Hier arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler interdisziplinär an zukunftsträchtigen Themen zusammen. Seit 2019 werden die bereits in den ersten beiden Programmphasen der Exzellenzinitiative erfolgreichen Neurowissenschaften mit dem Exzellenzcluster NeuroCure an der Charité gefördert.

Forschende der Charité, unter ihnen Mediziner, Biologen, Medizin- und Biophysiker, sind zudem am Exzellenzcluster Unifying Systems in Catalysis (UniSysCat) beteiligt, das von der Technischen Universität Berlin koordiniert wird. UniSysCat ist eine Fortführung des bereits in der Exzellenzinitiative geförderten Exzellenzclusters UniCat.

Auch am Exzellenzcluster Matters of Activity - Image Space Material ist die Charité seit 2019 beteiligt. Dieser Cluster wird an der Humboldt-Universität zu Berlin koordiniert und knüpft an den 2012 gestarteten Cluster Bild Wissen Gestaltung an.

Der an der Freien Universität Berlin angesiedelte Exzellenzcluster Languages of Emotion unter Beteiligung der Charité erhielt zwischen 2008 und 2012 Förderung im Zuge der Exzellenzinitiative.


Exzellenzcluster mit Sprecherschaft der Charité

Exzellenzcluster NeuroCure

Bild: Andreas Horn

NeuroCure wird seit 2007 gefördert, zunächst im Rahmen der Exzellenzinitiative (2007-2018) und seit Januar 2019 durch die Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder. Der Cluster bündelt Expertise im Bereich der Neurowissenschaften. Als interdisziplinärer Forschungsverbund mit universitären und außeruniversitären Partnern trägt NeuroCure dazu bei, Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in klinische Studien und damit in neue Diagnostikverfahren und Therapien zu übersetzen. In verschiedenen Projekten widmet sich NeuroCure Themen aus dem gesamten Lebensbereich: von der embryonalen Entwicklung bis ins hohe Alter. Das eigens eingerichtete klinische Forschungszentrum NCRC schafft die strukturellen Voraussetzungen zur Durchführung von klinischen Studien und ermöglicht Patienten und Patientinnen den Zugang zu neuen Therapie- und Diagnostikoptionen.


Exzellenzcluster mit Beteiligung der Charité

Exzellenzcluster UniSysCat

UniSysCat-Logo vor blauem Hintergrund und einer weißen Netzstruktur
Bild: UniSysCat

Unifying Systems in Catalysis (UniSysCat) ist der einzige naturwissenschaftliche Cluster in Berlin, der innerhalb der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder seit 2019 gefördert wird. Mehr als 210 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Berlin und Potsdam entschlüsseln oder entwickeln in UniSysCat gekoppelte Katalysenetzwerke aus chemischen und/oder biologischen Katalysatoren auf molekularer Ebene. Ziel ist es, parallele Schritte in Reaktoren so effizient ablaufen zu lassen wie in lebenden Organismen. Ein Schwerpunkt des Clusters ist die grüne Chemie, in der zum Beispiel die Produktion von Wasserstoff aus Wasser und Licht optimiert wird (Förderzeitraum: 01/2019 – 12/2025). UniSysCat ist eine Fortführung des Exzellenzclusters Unifying Concepts in Catalysis (UniCat), der von 2012 bis 2018 im Rahmen der Exzellenzinitiative gefördert wurde.

Exzellenzcluster Matters of Activity

Logo des Exzellenzclusters Matters of Activity
Bild: Matters of Activity

Der Cluster Matters of Activity hat das Ziel, Grundlagen für eine neue Kultur des Materialen zu schaffen. Die zentrale Vision des Projekts ist es, Bilder, Räume und Materialien als aktive Bauformen einer neuen symbolischen und physischen Realität zu entwickeln, in der sich Natur und Kultur in neuartiger Weise verschränken. Mehr als 40 Disziplinen untersuchen in exemplarischen Forschungsprojekten Designstrategien für Materialien und Strukturen, die sich spezifischen Anforderungen und Umgebungen anpassen, um somit die Entwicklung nachhaltiger und energieeffizienter Artefakte und Technologien zu ermöglichen (Förderzeitraum: 01/2019 – 12/2025).

Exzellenzcluster Science of Intelligence

Computerbild eines graufarbigen Hirnscans mit Ausschnittsvergrößerung farbig markierter Areale.

Die Grundlagen intelligenter Denkprozesse von Menschen und Maschinen zu erforschen ist eine der größten wissenschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Das Exzellenzcluster Science of Intelligence untersucht die Grundprinzipien der Intelligenz durch eine Zusammenarbeit mehrerer relevanter Disziplinen, darunter die Informatik, Robotik, Psychologie, Neurowissenschaft, Medizin, Pädagogik und Philosophie. An der Charité untersucht die Arbeitsgruppe von Prof. Haynes was im menschlichen Gehirn passiert, wenn wir mit Maschinen im Vergleich zu anderen Menschen interagieren. In dem Zusammenhang werden auch strukturelle Grundlagen der Informationsverarbeitung verschiedener intelligenter Systeme verglichen (insbesondere die sogenannte „Modularität“). Eine weitere wichtige Aufgabe der AG Haynes ist auch die Koordination der Ethik der KI-Forschung am Cluster, die auch im Rahmen einer jährlichen Winter School Ethics of Neuroscience and AI thematisiert wird. (Förderzeitraum: 01/2019 – 12/2025).


Graduiertenschulen der Exzellenzinitiative

Graduiertenschulen

Die Graduiertenschulen der Exzellenzinitiative qualifizieren herausragende Doktorandinnen und Doktoranden innerhalb ausgezeichneter Forschungsumfelder an der Charité. Fördermittel der Exzellenzinitiative flossen zum Beispiel in die Schwerpunkte Onkologie (BSIO) und Regenerative Medizin (BSRT). An der Berlin School of Mind and Brain der Humboldt-Universität zu Berlin wirkte die Charité ebenfalls mit. Seit 2019 sind alle drei erfolgreichen Projekte verstetigt.

Berlin Brandenburg School for Regenerative Therapies (BSRT)

Bild: BSRT, Charité

Die Graduiertenschule ist integraler Bestandteil der Charité und bietet herausragenden Naturwissenschaftler und Naturwissenschaftlerinnen ein internationales Doktoranden­programm mit interdisziplinären Ausbildungs- und Forschungs­möglichkeiten auf dem Gebiet der Regenerativen Medizin. Im Mittelpunkt stehen Therapien von Erkrankungen des Immunsystems, des Bewegungsapparats und des Herz-Kreislauf-Systems, die bislang nicht zufriedenstellend behandelt werden können. Schwerpunkte sind körpereigene Heilungsprozesse und darauf aufbauend die Entwicklung neuer Therapien und Diagnostiken. Hochschulabsolventen und -absolventinnen der Material- und Ingenieurwissenschaften sowie der Biowissenschaften profitieren an der BSRT von einem weltweit einzigartigen Kooperationsprinzip und Mentoringsystem innerhalb eines inspirierenden Netzwerks von Institutionen und Forschenden.

Berlin School of Integrative Oncology (BSIO)

Bild: BSIO, Charité

Die BSIO ist ein integratives, Krebs-fokussiertes Graduiertenprogramm für forschende Ärzte, Ärztinnen, Naturwissenschaftler und Naturwissenschaftlerinnen, die an der Nahtstelle biowissenschaftlicher Forschung und klinischer Anwendung "Hand-in-Hand" ausgebildet werden und zusammenarbeiten. Eingebettet in eine hervorragend ausgebaute Berliner Krebsforschungslandschaft und in ein großes Netzwerk international renommierter Partnerinstitutionen verfolgen inter- und transdisziplinäre Allianzen das gemeinsame Ziel, die Tumordiagnostik zu präzisieren und konzeptionell innovative und personalisierte Wirkprinzipien zu entwickeln. Die BSIO ist 2012 gegründet worden und wird ab 2019 verstetigt.

Berlin School of Mind and Brain (M&B)

Bild: M&B

Die Berlin School of Mind and Brain bietet ein zweijähriges Masterprogramm und ein Doktorandenprogramm über drei Jahre an. Exzellenten Nachwuchswissenschaftlern und Nachwuchswissenschaftlerinnen stehen im Anschluss vielfältige Karrierewege offen. Die interdisziplinäre Ausbildung wie auch Forschung findet in englischer Sprache statt, inhaltlicher Fokus ist die Schnittstelle zwischen Geisteswissenschaften, Verhaltensforschung und Neurowissenschaften. Die Graduiertenschule ist ein Exzellenzprojekt der Humboldt-Universität zu Berlin in Zusammenarbeit mit der Charité, das zum Ende der Exzellenzinitiative verstetigt wurde (Förderzeitraum: 11/2006 – 10/2011 und 11/2012 – 10/2017).


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