Bezeichnung | Amphetamin-Screening |
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Kürzel | Amph-Scr UR |
Mnemonic | AmphScrUR |
Material | Spontanurin (UR) |
Einheit | µg/l |
Methode | Lateral Flow Immunoassay (markierte Drogenderivate konkurrieren mit evtl. vorhandenen Drogenmolekülen aus dem Patientenurin um Antikörperbindungsstellen) |
Kategorien | Drogenscreening, Medikamente, Toxikologie |
Allgemein |
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Immunologischer Schnelltest zum qualitativen Nachweis der Hauptmetaboliten folgender Drogen und Trizyklischer Antiderpressiva aus Urin bei angegebenen Schwellenkonzentrationen (Methadon, Benzodiazepine, Kokain, Amphetamin/Methamphetamin, Opiate, Barbiturate, Tetrahydrocannabinol, Trizyklische Antidepressiva). Die mit diesem Test erzielten Resultate sind vorläufig und sollten durch ein alternatives Verfahren gleichwertiger Empfindlichkeit analytisch bestätigt werden. Amphetamine wirken wegen ihrer chemischen und pharmakologischen Ähnlichkeit mit den Catecholaminen (Adrenalin und Noradrenalin) auf das Zentralnervensystem. Amphetamine werden in der Leber metabolisiert durch Hydroxylierung, Demethylierung, Deaminierung und Konjugation mit Glukuronsäure. Ein wesentlicher Teil wird jedoch pH-abhängig, unverändert im Urin ausgeschieden. |
Abnahmebedingungen |
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Plastikbecher Die Urinprobe ist bei 2 bis 8 °C 2 Tage stabil, für längere Aufbewahrung einfrieren. |
erhöhte Werte |
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Positiv ab 1000 ng/ml |
Störfaktoren |
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Starke Oxidationsmittel können falsche Ergebnisse bedingen. |
R. McKetin et al., The prevalence of psychotic symptoms among methamphetamine users. Addiction. 101 , 1473 (2006). A.M. Barr et al., The need for speed: an update on methamphetamine addiction. J Psychiatry Neurosci. 31 , 301 (2006) T.Ishida et al.,Rapid screening for and simultaneous semiquantitative analysis of thirty abused drugs in human urine samples using gas chromatography-mass spectrometry. J Anal Toxicol. 30 , 468 (2006) |
Grumm 2011-08-02 17:49:36 | Charité - Institut für Laboratoriumsmedizin und Pathobiochemie |