Bezeichnung | Valproinsäure |
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Kürzel | Valproins SE |
Mnemonic | ValproinsSE |
Material | Serum (SE) |
Einheit | mg/l |
Methode | Kompetitiver homogener Enzymimmunoassay |
Kategorien | Drogenscreening, Medikamente, Toxikologie |
Allgemein |
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Die Elimination der Valproinsäure erfolgt hepatisch; die Eliminationshalbwertzeit beträgt bei Erwachsenen 8-15 Stunden. Nebenwirkungen sind Anorexie, Übelkeit, Erbrechen, ZNS-Depression, Leukopenie, Thrombozytopenie und Hepatotoxizität. Valproinsäure besitzt ein teratogenes Potential mit einer zehnfach erhöhten Inzidenz von Neuralrohrdefekten. |
Indikation |
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Therapieversagen (mangelhafte Compliance, pharmakokinetische Ursachen), Verdacht auf Intoxikation, Medikation bei Patienten mit veränderter Pharmakokinetik |
Abnahmebedingungen |
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Maximum: 1 bis 4 (bis 8) Stunden nach der letzten Gabe; Minimum: unmittelbar vor der nächsten Dosis. |
erhöhte Werte |
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Überdosierung, Leberzirrhose, Neugeborene |
erniedrigte Werte |
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Unterdosierung |
Einflußfaktoren |
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Salizylate verdrängen Valproinsäure aus der Proteinbindung. Valproinsäure verdrängt seinerseits Phenytoin und Phenobarbital aus der Proteinbindung. Konzentrationsanstieg der jeweils verdrängten Substanz möglich. |
Oellerich M Pharmaka (Drug monitoring). In :L. Thomas (Hrsg) "Labor und Diagnose", TH-Books 6. Aufl. (2005), S.1552 ff S.I. Johanessen et al.,Pharmacokinetic variability of newer antiepileptic drugs: when is monitoring needed? Clin Pharmacokinet. 45 , 1061 (2006) |
Grumm 2011-08-02 17:51:40 | Charité - Institut für Laboratoriumsmedizin und Pathobiochemie |