Bezeichnung | Phenobarbital |
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Kürzel | Pheno SE |
Mnemonic | PhenoSE |
Material | Serum (SE) |
Einheit | mg/l |
Methode | Cloned enzyme donor immunoassay (CEDIA) |
Kategorien | Drogenscreening, Medikamente, Toxikologie |
Allgemein |
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Phenobarbital wird hepatisch metabolisiert. Die Halbwertzeit ist stark abhängig vom Alter und der Dauer der Einnahme. Sedation ist die häufigste Nebenwirkung, toxische Symptome sind ZNS-Depression, Koma und Atemdepression. Fälle von Leberfunktionsstörungen, Leukopenie und Thrombozytopenie sind berichtet worden. Die Eliminationshalbwertszeit liegt bei 50-120 Stunden beim Erwachsenen und 40-70 Stunden bei Kindern. |
Indikation |
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Therapieversagen (mangelhafte Compliance, pharmakokinetische Ursachen), Verdacht auf Intoxikation, Medikation bei Patienten mit veränderter Pharmakokinetik |
Abnahmebedingungen |
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Während des Dosierungsintervalls. |
erhöhte Werte |
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Überdosierung, Lebererkrankungen, Alter |
erniedrigte Werte |
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Unterdosierung |
Störfaktoren |
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Humane Anti-Maus-Antikörper, Antikörper gegen E.coli beta-Galctosidase. Kreuzreaktivität mit Mephobarbital (100 %) und Amobarbital (> 20 %) |
Einflußfaktoren |
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Valproinsäure, Salicylate: erhöhte Werte (bis 40 %) |
W.R. Külpmann. Vergiftungen und Drogenabusus. In :L. Thomas (Hrsg) "Labor und Diagnose", TH-Books 6. Aufl. (2005), S. 1569 ff T. Tomson et al., Therapeutic monitoring of antiepileptic drugs for epilepsy. Cochrane Database Syst Rev. (2007) Jan 24;(1):CD002216. Review |
Grumm 2011-08-02 17:51:08 | Charité - Institut für Laboratoriumsmedizin und Pathobiochemie |