Bezeichnung | t-PA Intron h Deletion/Insertion (PCR, AFLP) |
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Kürzel | t-PA Gen EB |
Mnemonic | tTPAEB |
Material | EDTA-Blut (EB) |
Einheit | --- |
Methode | PCR, RFLP |
Kategorien | Molekulare Risikodiagnostik Hämostaseologie Hämostaseologie Molekulare Risikodiagnostik Thrombophilie Molekulare Risikodiagnostik |
Allgemein |
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t-PA ist eine Serin-Protease mit einem Molekulargewicht von ca. 67 kD, die das Proenzym Plasminogen durch Spaltung in die unspezifische Serinprotease Plasmin überführt. T-PA wird in vaskulären Endothelzellen synthetisiert und als einkettiges, katalytisch aktives Proenzym sezerniert, daß durch Plasmin Spaltung in eine zweikettige Form überführt wird. Einkettiges t-PA ist ein fibrinspezifischer Plasminogen Aktivator (d.h. die katalytische Aktivität von t-PA wird durch die Bindung an Fibrin getseigert). Es wurde ein Alu-Repeat-Insertion/Deletions Polymorphismus im Intron h des t-PA Gens beschrieben. In einer Case-Control Studie wurde berichtet, daß homozygote Träger der Mutation ein erhöhtes Risiko (Odds ratio 2,24) für Myokardinfakt hatten (van der Bom et al.). Diese Assozoation konnte in einer anderen Studien bisher nicht bestätigt werden (Ridker et al.). |
Indikation |
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Zur Einschätzung des Risikos einer arterieller Thrombosen, zum Beispiel eines Myokardinfarktes, wird empfohlen, auch andere Polymorphismen zu untersuchen, für die eine Assoziation mit arteriellen Thrombosen berichtet wurde. |
Störfaktoren |
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keine |
B. Luxembourg et al., Basiswissen Gerinnungslabor. Dtsch. Ärzteblatt 104 , C1260 (2007) M.E. Meltzer et al., Fibrinolysis and the risk of venous and arterial thrombosis. Curr Opin Hematol. 14 , 242 (2007) B. Hoppe et al., Gene polymorphisms implicated in influencing susceptibility to venous and arterial thromboembolism: frequency distribution in a healthy German population. Thromb Haemost. 96 , 465 (2006) J.T. Brandt, Plasminogen and tissue-type plasminogen activator deficiency as risk factors for thromboembolic disease. Arch Pathol Lab Med. 126 , 1376 (2002) |
Grumm 2011-08-02 17:51:06 | Charité - Institut für Laboratoriumsmedizin und Pathobiochemie |