Bezeichnung | Throm.-Inh. (Hirudinkonz.) |
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Kürzel | Hirudin CP |
Mnemonic | HirudinCP |
Material | Citrat-Plasma (CP) |
Einheit | µg/ml |
Methode | Koagulometrie |
Kategorien | Hämostaseologie |
bis 120 Jahr(e) | 0,500 - 1,000 µg/ml |
Allgemein |
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Hirudin ist ein alternatives Antikoagulanz für Patienten mit HIT II. Ecarin, ein Schlangengift, wandelt Prothrombin in Meizothrombin um. Dies wird dosisabhängig von Hirudin gehemmt und damit die Gerinnungszeit verlängert. Über eine Kalibration wird die Hirudinkonzentration ermittelt. Die Ecarinzeit ist für die Kontrolle der Hirudintherapie der aPTT überlegen, da eine Kumulation des Hirudins mit der aPTT nicht erfasst wird. |
Indikation |
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Überwachung der Hirudintherapie, besonders bei Patienten mit Niereninsuffizienz (Kumulation). |
Abnahmebedingungen |
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Citratblut exaktes Probenvolumen/hämolysefrei |
Störfaktoren |
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Prothrombinmangel führt zu falsch hohen Hirudinkonzentrationen. Dabigatran und in geringem Ausmaß Argatraban (verlängern die Ecarinzeit) führen zu erhöhten Werten. |
Einflußfaktoren |
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Prothrombinmangel führt zu falsch hohen Hirudinkonzentrationen |
B. Luxembourg et al., Basiswissen Gerinnungslabor. Dtsch. Ärzteblatt 104, C1260 (2007) G.M. Arepally et al., Clinical practice. Heparin-induced thrombocytpenia. N Engl J Med. 355 , 809 (2006) G Nowak et al. The ecarin clotting time, an universal method to quantify direct thrombin inhibitors. Pathophysiol Haemost Thromb, 33. 173 (2003/2004) |
Grumm 2011-08-02 17:51:31 | Charité - Institut für Laboratoriumsmedizin und Pathobiochemie |