Bezeichnung | Quetiapin |
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Kürzel | QUET SE |
Mnemonic | P_QUETSE |
Material | () |
Einheit | ng/ml |
Methode | HPLC |
Kategorien | Drogenscreening, Medikamente, Toxikologie |
bis 120 Jahr(e) | 75,0 - 170,0 ng/ml |
Allgemein |
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Quetiapin ist zur Behandlung der Schizophrenie indiziert. Quetiapin ist zur Behandlung von bipola-ren Störungen indiziert: ? zur Behandlung von mäßigen bis schweren manischen Episoden bei bipolarenStörungen ? zur Behandlung von schweren depressiven Episoden bei bipolaren Störungen ? zur Prävention von Rückfällen bei Patienten mit bipolaren Störungen, deren manische oder de-pressive Episode auf Quetiapin angesprochen hat. Nach oraler Anwendung wird Quetiapin gut resorbiert und umfassend metabolisiert. Die Bioverfüg-barkeit von Quetiapin wird durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme nicht signifikant beeinträchtigt. Die Plasmaproteinbindung von Quetiapin liegt bei etwa 83%. Steady-state |
Indikation |
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Da Quetiapin extensiv in der Leber metabolisiert wird, wird bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion ein erhöhter Plasmaspiegel erwartet, so dass bei diesen Patienten eine Dosisanpassung erforderlich sein kann. Bei Patienten, die mit Arzneimitteln behandelt werden, die Leberenzyme induzieren, sollte die Behandlung mit Quetiapin nur begonnen werden, wenn der behandelnde Arzt entscheidet, dass der mögliche Nutzen einer Behandlung mit Quetiapin größer ist als das Risiko des Absetzens des leberenzyminduzierenden Arzneimittels. Es ist wichtig, dass jede Veränderung einer Behandlung mit einem leberenzyminduzierenden Arzneimittel ausschleichend erfolgt und dieses Arzneimittel, falls erforderlich, durch eine nicht leberenzyminduzierende Substanz (z. B. Natriumvalproat) ersetzt wird. Die gleichzeitige Verabreichung von Quetiapin und Thioridazin führte zu einem Anstieg der Quetiapinclearance um ca. 70 %. Die Messung der Plasmaspiegel dient der Überprüfung der Compliance und der Überwachung möglicher Arzneimittelinteraktionen. |
Abnahmebedingungen |
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Die Bestimmung von erfolgt aus Serum oder EDTA-Plasma. Die Abnahmen erfolgen im Allgemeinen im steady state, unmittelbar vor der Gabe des Medikaments (Talspiegel) |
erhöhte Werte |
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Compliance, Arzneimittelinteraktionen, Leberfunktionsstörungen, Abnahmefehler |
erniedrigte Werte |
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Compliance, Arzneimittelinteraktionen, Abnahmefehler |
Störfaktoren |
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Analytisch: teilweise Komedikationen, stark hämolytische, ikterische oder lipämische Proben |
Einflußfaktoren |
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Leberfunktion, Komedikationen |
Fachinformation Seroquel , AstraZeneca, Stand der Information Februar 2010 GTFCH - TIAFT reference blood level list of therapeutic and toxic substances 2004, aktualisiert April 2005 |
Grumm 2011-08-02 17:51:18 | Charité - Institut für Laboratoriumsmedizin und Pathobiochemie |