Itraconazol ist zur Behandlung folgender Pilzinfektionen angezeigt:
Dermatomykosen (z. B. Tinea corporis, Tinea cruris, Tinea pedis, Tinea manus), Pityriasis versicolor, durch Dermatophyten und/oder Hefen verursachte Pilzinfektionen der Finger und Zehen-nägel, die mit Onycholysis und/oder Hyperkeratose einhergehen. Itraconazol besitzt ein starkes Interaktionspotential hinsichtlich der Pharmakokinetik von Arzneimitteln. Itraconazol wird hauptsächlich über Cytochrom-P450-3A4 metabolisiert. Durch stark wirksame Induktoren dieser Enzyme (Cytochrom-P450-3A4), wie Rifampicin, Rifabutin und Phenytoin, wird die Bioverfügbarkeit von Itraconazol vermindert, so dass es zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Wirksamkeit kommen kann. Daher wird die gleichzeitige Anwendung von Itraconazol mit diesen potenten Enzyminduktoren nicht empfohlen. Für andere Enzyminduktoren, wie Carbama-zepin, Phenobarbital und Isoniazid, können ähnliche Wechselwirkungen angenommen werden. Stark wirksame Inhibitoren dieser Enzyme, wie Ritonavir, Indinavir, Clarithromycin und Erythromy-cin können die Bioverfügbarkeit von Itraconazol steigern. Itraconazol kann die Verstoffwechselung von Arzneimitteln, die über Enzyme der Cytochrom-3A-Familie abgebaut werden, hemmen. Daraus kann sich für diese Mittel eine stärkere und/oder verlängerte Wirkung, einschließlich der Nebenwirkungen, ergeben. Abhängig von Dosierung und Behandlungsdauer fallen nach Behandlungsende die Itraconazol-Plasmakonzentrationen allmählich ab. Dieses sollte in Bezug auf die inhibitorische Wirkung von Itraconazol auf Begleitmedikamente berücksichtigt werden. |