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Prof. Kroemer spricht steht in einem Raum und spricht in ein Mikrofon. Rechts neben ihm stehen Minister Habeck und Minister Heil

Bundesminister informieren sich in der Charité

In vielen Bereichen nimmt die Charité eine Vorreiterrolle ein. So auch bei der Rekrutierung von internationalen Fachkräften, bei der Behandlung von krankhaftem Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen oder bei den Hilfsangeboten für Opfer von Gewalt. Die Bundesminister für Arbeit, für Wirtschaft, für Ernährung und die Bundesministerin des Innern haben sich zu diesen Themen in der Charité informiert.

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Bundesminister Heil und Habeck treffen internationale Pflegekräfte

Gruppenbild von 3 Pflegekräfte der Charité mit den Ministern  Heil und Habeck auf einem Krankenhausflur
Gruppenbild auf der M120. © Charité | Sabine Gudath
An einem langen Tisch sitzen links drei Pflegekräfte, rechts die Minister Heil und Habeck und am Kopfende Prof. Kroemer und Frau Eysel. Im Hintergrund Medienvertreter mit Kameras und Mikrofonen
Minister Heil und Habeck tauschen sich mit Pflegekräften und Vorstand aus. © Charité | Sabine Gudath

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck haben sich am 5. Juli 2023 im Bettenhochhaus am Campus Charité Mitte mit dem Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Heyo K. Kroemer und Carla Eysel, Vorstand Personal und Pflege, zum Thema Fachkräfteeinwanderung ausgetauscht. Drei Pflegekräfte aus Brasilien und Mexiko haben ihre Arbeit vorgestellt und von ihren Erfahrungen berichtet.

Die Minister waren an die Charité gekommen, um aus erster Hand von den Pflegekräften zu erfahren, wie die Anwerbung und Integration von Fachkräften aus Drittstaaten an der Charité umgesetzt werden. Gemeinsam mit Prof. Heyo K. Kroemer und Carla Eysel und begleitet von Pressevertreter:innen besuchten sie die  Station M120, auf der Diana Gonzales Hernandes und Sergio Gomez Martinez aus Mexiko und Anita Aquino Fernandes aus Brasilien arbeiten. Die Pflegekräfte erläuterten, welche Tätigkeiten sie übernehmen und wie sie auf der Station eingesetzt werden.

In einem halbstündigen Gespräch berichteten die drei Fachkräfte über die Willkommenskultur an der Charité. Die Minister zeigten sich beeindruckt von dem Engagement der Charité und ließen sich ausführlich von Carla Eysel, Vorstand Personal und Pflege, und Nagi Salaz, Leiter Stabstelle Integration Pflege, über die vielfältigen Unterstützungsleistungen informieren: Sprachkurse, die Unterstützung bei der fachlichen Anerkennung und bei Formalitäten sowie die Bereitstellung einer ersten Wohnmöglichkeit sind nur einige der Maßnahmen des Charité-internen Integrationsmanagements.

Prof. Kroemer hob bei einem anschließenden Pressestatement hervor, dass nur eine Kombination von Maßnahmen helfen könne, dem Pflegekräftemangel entgegenzuwirken.

Bundesernährungsminister Özdemir besucht Adipositas-Ambulanz

Drei Personen stehen vor einem Regal und unterhalten sich. Im Regal zuckerhaltige Produkte mit der darin enthaltenen Menge Zuckerwürfel aufgebaut
PD Dr. Susanna Wiegand, Cem Özdemir und Prof. Dr. Peter Kühnen im Gespräch (v.l.n.r.). © Charité | Sebastian Tromm

Welche Faktoren tragen zu Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen bei? Welche gesundheitlichen und gesellschaftlichen Folgen hat dies und welche präventiven Maßnahmen wirken? Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, hat am 10. Juli 2023 den Bereich Adipositas in der Abteilung Interdisziplinär des Sozialpädiatrischen Zentrums (Adipositas-Ambulanz) am Campus Virchow-Klinikum besucht und sich zu diesen Themen mit Mitarbeiter:innen der Charité ausgetauscht.

Privatdozentin (PD) Dr. Susanna Wiegand, Leiterin des Bereichs Adipositas, Prof. Dr. Peter Kühnen, Leiter der Klinik für pädiatrische Endokrinologie und Dr. Dirk Schnabel, Leiter des interdisziplinären Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) haben den Minister durch die Ambulanz geführt. Im anschließenden Gespräch erörterten sie im Beisein von Pressevertreter:innen gemeinsam Maßnahmen, um präventiv gegen krankhaftes Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen vorzugehen.

Ess- und Bewegungsgewohnheiten entstehen im frühen Kindesalter. Krankhaftes Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen stigmatisiert und führt zu chronischen Erkrankungen wie Diabetes Typ 2 oder Bluthochdruck im Erwachsenenalter. Rund zwei Millionen Kinder und Jugendliche mit Übergewicht und Adipositas gibt es in Deutschland. Lebensmittel mit zu viel Zucker, Salz oder Fett tragen zu Übergewicht bei. Die Gesprächsrunde ist sich einig, dass die Reduzierung von Zucker, Salz oder Fett in Lebensmitteln sowie Beschränkungen der an Kinder gerichteten Werbung zur Prävention beitragen würden.

PD Dr. Wiegand stellte gemeinsam mit Juliane Pflanz, Ernährungsfachfrau im SPZ, und Dr. Petra Rücker, Sozialpädagogin, den interdisziplinären Ansatz bei der Behandlung ihrer adipösen Patient:innen vor. Abschließend wies sie darauf hin, dass es bundesweit mehr interdisziplinäre Behandlungsangebote für Betroffene geben müsse.

Links: Bereich Adipositas im Sozialpädiatrischen Zentrum der Charité

Bundesinnenministerin Faeser und Justizsenatorin Badenberg besuchen Gewaltschutzambulanz

Frau Etzold steht an einem Tisch und erklärt einer sitzenden Person gegenüber etwas
Dr. Saskia Etzold erläutert die Arbeit der GSA © Charité | Sebastian Tromm
Prof. Michael Tsokos, Senatorin Dr. Felor Badenberg, Astrid Lurati, Ministerin Nancy Faeser beim Pressestatement (v.l.n.r.) © Charité | Sebastian Tromm

Seit 2014 haben mehr als 10.000 gewaltbetroffene Personen Kontakt mit der Gewaltschutzambulanz  (GSA) der Charité aufgenommen. Einen Tag nach der Vorstellung des Bundeslagebilds Häusliche Gewalt durch das Bundeskriminalamt, hat sich Nancy Faeser, Bundesministerin des Innern und für Heimat, gemeinsam mit der Berliner Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz, Dr. Felor Badenberg, ein Bild von der Arbeit der Gewaltschutzambulanz gemacht.

Astrid Lurati, Vorstand Finanzen und Infrastruktur, Dr. Saskia Etzold, Leiterin der GSA und Prof. Dr. Michael Tsokos, Leiter des Instituts für Rechtsmedizin, begrüßten am 12. Juli 2023 die politischen Vertreterinnen in der Gewaltschutzambulanz. In seiner kurzen Einleitung wies Prof. Tsokos auf die wichtige Rolle der klinischen Rechtsmedizin und dabei insbesondere auf die Dokumentation von Verletzungen hin, die einen Schwerpunkt der Arbeit seit der Gründung der Einrichtung in 2014 ausmacht. 

Bevor sich die Gäste selbst einen Einblick von den Räumlichkeiten der Gewaltschutzambulanz machen konnten, erläuterte Dr. Etzold im Beisein von Pressevertreter:innen die Arbeitsweise des Teams. Ministerin Faeser und Senatorin Badenberg zeigten sich beeindruckt von den vielfältigen Hilfsangeboten der GSA für die Opfer von Gewalt, die weit über die rechtssichere Dokumentation von Verletzungen hinausgehen.

Bei den anschließenden Pressestatements betonten alle Beteiligten den Vorbildcharakter der Gewaltschutzambulanz der Charité. Die Ministerin sagte: „Was hier für die Bürger:innen geleistet wird, die Opfer von Gewalt werden, ist wirklich etwas, was ich mir überall wünschen würde“. Die Senatorin ergänzte: „Es geht auch darum, dass Sie den betroffenen Menschen zum Teil eine erneute Aussprache vor Gericht ersparen, indem Sie die Beweismittel sicherstellen“. Dr. Badenberg sicherte eine Fortsetzung der Einrichtungsförderung zu.

Links: Gewaltschutzambulanz der Charité