
Charité an Katastrophenschutzübung beteiligt
Mit einer dreitägigen Großübung haben sich vom 20. bis 22. September 2022 Polizeibehörden und Gesundheitsorganisationen in Berlin auf den Fall von Terroranschlägen mit biologischen Waffen vorbereitet.
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Mit simuliertem Szenario Einsatzkonzepte überprüfen
Bei der deutschlandweit größten Übung dieser Art wurde ein Sprengstoffanschlag simuliert, bei dem auch biologische Stoffe eingesetzt wurden. Ziel ist es, Einsatzkonzepte der Behörden zum Schutz der Bevölkerung und zur Verfolgung der Täter zu prüfen und anzupassen.
Bei der Übung wurde alles geprobt, vom ersten Alarm bei Polizei und Feuerwehr über die Arbeit am Tatort und die Versorgung von Verletzten bis hin zur Dekontamination, Auswertung der Stoffe im Labor und zur Verfolgung der Täter. Eingesetzt wurden auch Spezialfahrzeuge der Polizei und Feuerwehr für solche Szenarien. Beteiligt waren die Berliner Polizei, das Bundeskriminalamt und die Bundespolizei, außerdem die Feuerwehr, das Robert Koch-Institut, der Senat, der öffentliche Gesundheitsdienst und die Charité.
Auf dem Campus Virchow-Klinikum der Charité wurde nach dem Alarm die Sonderisolierstation als dezentraler Schockraum in Betrieb genommen, vermeintlich kontaminierte Patient:innen wurden an der Rettungsstelle eingeliefert und mussten im Haus weiterbehandelt werden. Die umgehend einberufene Einsatzleitung der Charité koordinierte die Maßnahmen in den verschiedenen Bereichen. Dazu zählten Hunderte von Mitarbeiter:innen der Charité, die zusätzlich alarmiert wurden.