
Historie des Campus Virchow-Klinikum (CVK)
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Zur Geschichte des Charité Campus Virchow-Klinikum
Auf Initiative von Rudolf Virchow wurde im Norden Berlins - im Bezirk Wedding - zwischen 1898 und 1906 ein viertes Städtisches Krankenhaus errichtet. Das Rudolf-Virchow-Krankenhaus war das letzte, das im so genannten Pavillonstil gebaut wurde. Die Baukosten betrugen 19,1 Millionen Reichsmark. Auf einer Fläche von 270.000 qm entstanden 57 Einzelbauten mit 2.000 Betten. 700 Angestellte, Ärzte, Pfleger und Dienstkräfte, konnten hier auch wohnen.
Hinter dem dreigeschossigen Hauptbau am Augustenburger Platz erstreckte sich in westlicher Richtung die 500 m lange grüne Hauptachse mit einer Kastanienallee. An der Allee lagen die Pavillons: auf der einen Seite für chirurgisch Kranke und auf der anderen für Patienten mit inneren Krankheiten. Bänke, Rasenflächen, Blumenbeete und ein Springbrunnen gaben der Anlage ein parkähnliches Gepräge.
Mit dem Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand die Pavillonstruktur weitestgehend. 1986 wurde das West-Berliner Krankenhaus der Freien Universität unterstellt. Die seit 1987 "Universitätsklinikum Rudolf Virchow" genannte Einrichtung wechselte 1995 an die Humboldt-Universität.
1997 fusionierten die medizinischen Fakultäten "Rudolf-Virchow-Klinikum" und "Charité" zur "Medizinischen Fakultät Charité der Humboldt-Universität zu Berlin". Ein Jahr später wurden auch die dazugehörigen Kliniken zusammengeführt. Im Jahre 2003 kam das ehemalige Universitätsklinikum Benjamin Franklin der Freien Universität Berlin hinzu. Damit entstand die Charité – Universitätsmedizin Berlin, das größte europäische Universitätsklinikum, das dabei ist, den Ruhm der früheren Jahre erneut zu erwerben. 2010 hat die Charité ihr 300-jähriges Jubiläum gefeiert.