
Historie des Campus Benjamin Franklin
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Zur Geschichte des Campus Benjamin Franklin
Nach dem Krieg und der Teilung Berlins hatte der Westteil der Stadt keine Universität mehr, da die ehemalige Friedrich-Wilhelms-Universität im sowjetischen Sektor beheimatet war. Als Gegenstück wurde 1948 die "Freie Universität Berlin" gegründet. Ihre Medizinische Fakultät nutzte zunächst städtische Krankenhäuser Westberlins.
1958 beschloss man den Bau eines eigenen großen Krankenhauskomplexes. Im Süden Berlins entstand zwischen 1959 und 1969 das "Klinikum Steglitz". An den Baukosten beteiligten sich zu rund einem Fünftel die USA, ein "Beweis des amerikanischen Interesses an der Zukunft Berlins". Realisiert wurde der erste große Krankenhauskomplex Europas, der als Kompaktbau alle Institute, Kliniken und Hörsäle unter einem Dach vereinte.
Aus Platzgründen zogen jedoch im Laufe der Zeit einzelne Institute in alte Villen oder Neubauten im Umkreis. Um die amerikanische Hilfe zu würdigen, wurde das Klinikum 1994 in "Universitätsklinikum Benjamin Franklin" (UKBF) umbenannt. Es verfügte über rund 1.200 Betten und 36 wissenschaftliche Einrichtungen. 2003 fusionierte das UKBF mit der Charité.